Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Guter Kinderarzt

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Frage: Guter Kinderarzt

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Hallo Herr Dr. Busse, nach meinen letzten Arztbesuchen mit meinem Baby bin ich total verunsichert! Die U3 wurde von einem ortsansässigen Kinderarzt durchgeführt. Er schien sehr freundlich, drängte mich allerdings -so mein Empfinden- massiv bezüglich des Impfens zur U4. Neben einer 10-Sekunden-"Beratung" zum Impfen ("das machen wir dann auf jeden Fall beim nächsten Mal") und einem Paket von Broschüren (alle vom Hersteller der entsprechenden Impfpräparate!) kam in dem Gespräch sehr deutlich durch, dass mit Eltern (abfälliger O-Ton) "mit Sonderwünschen" noch ein Gespräch geführt wird und sie danach gebeten werden, eine andere Praxis aufzusuchen. Auf meinen Hinweis ob denn eine 5fach- statt der 6fach-Impfung (Verzicht auf die Hepatitisimpfung) möglich sei, ging er kaum ein. Ich hätte mir neutrale und sachliche Infos zu solch einem wichtigen Thema gewünscht. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich bin kein Impfgegner und möchte mein Kind gerne impfen - aber gut informiert und in angemessenem Alter. Der Besuch der einzigen Alternative hier im Ort (Kinderarzt und Ostheopath) war fast noch schlimmer. Er wollte mein weinendes Baby vor der Behandlung "einfach schreien lassen, bis sie wieder in sich selbst ruht und aufnahmefähig ist" und drängte mich massiv, nicht einzugreifen ("nehmen Sie sich zurück, nur so lernt sie das. Gehen Sie weg und greifen Sie nicht ein"). Ich habe mir das nur wenige Minuten mit ansehen können (er liess mein schreiendes Baby einfach alleine liegen) und habe dann mein Baby gepackt und bin gegangen. Andere Eltern scheinen ja mit der einen und der anderen Methode offenbar zufrieden zu sein, nur ich bin zutiefst verunsichert. Bin ich vielleicht einfach nur empfindlich? Ist eine der geschilderten Vorgehensweise "common sense" und ich tue einem oder beiden der Ärzte Unrecht? In der ersteren Praxis praktizieren auch noch zwei jüngere Ärzte. Denken Sie, ich kann speziell um einen Termin bei einem anderen Arzt in der Gemeinschaftspraxis bitten? Oder kann ich davon ausgehen, dass gemeinschaftlich praktizierende Ärzte sich vermutlich auf eine gemenschaftliche Linie in der Praxis geeinigt haben? Vielen riesigen Dank für eine kurze Antwort! Sophie


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe W., natürlich ist es wunderbar, wenn sich ein Kinderarzt alle Zeit der Welt nehmen kann, um alle Fragen von Eltern ausführlich zu beantworten. Leider steht dem aber oft eine volle Praxis entgegen und die Tatsache, dass solche langen gespräche mitnichten von den Kassen bezahlt werden und nicht ständig umsonst möglich sind. Deshalb ist es doch sinnvoll, Aufklärung auch über gedrucktes Material zu betreiben und nur die dann noch übrig bleibenden Fragen zu beantworten. Und was das Impfen angeht: es gibt doch eine klare wissenschaftlich begründete Empfehlung, die überall auf der ganzen Welt so gehandhabt wird. Und ich kann verstehen, wenn Kollegen es manchmal leid sind, sich dafür persönlich rechtfertigen zu müssen, wenn sie ihre Kinder so optimal wie möglich nach dem Stand der Wissenschaft behandeln und impfen. Oder es eben endlose Diskussionen gibt, die oft zu nichts führen, weil keine Bereitschaft besteht, wissenschaftliche Daten und Erkenntnisse anzunehmen. Sondern lieber irgendwelchen selbst ernannten "Experten" zu glauben. Ich kann Ihnen nur raten, wählen Sie einen kompetenen Kinderarzt, der sich an wissenschaftliche Erkenntnisse und Leitlinien hält und vertrauen Sie ihm dann auch. Stellen natürlich Fragen, aber hinterfragen bitte nicht alles. Alles Gute!


Jendriks_Mama

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Huhuu, es ist ein Kreuz mit den Kinderärzten - gerade was das Thema Impfungen betrifft. Und nein, es wird NICHT auf der ganzen Welt so gehandhabt wie in Deutschland. Es gibt durchaus Industriestaaten die erst mit einem halben oder einem Jahr impfen, die die 6-/5- oder 4-fach zweimal im ersten LJ und einmal zu Beginn des zweiten LJ machen, ... Weißt Du, was mich auch so rasend macht? Kinderärzte bekommen den ganzen Tag Fragen gestellt, die in den seltensten Fällen ihren Kernkompetenzen entsprechen und die sie eher aufgrund ihrer persönlichen Einstellungen oder Erfahrungen beantworten: Erziehung Ernährung Schlafverhalten Stillen Entwicklungspsychologie Pflegeartikel Und dann stellt man mal eine WIRKLICH medizinische Frage und wird als unangenehm empfunden? Was läuft da falsch? Ich habe lange gesucht um einen Kinderarzt zu finden, mit dem ich einigermaßen auf einen Nenner komme. Leider war Jendrik da schon ein Jahr lang nach StIKo geimpft :(. Als ich bei unserem ursprünglichen Kinderarzt nach einem Impfberatungsgespräch fragte, sagte man mir wortwörtlich: "wir beraten grundsätzlich nicht. " Das gesamte Gespräch war ernüchternd und ärgerlich. Ich wünsche Dir alles Gute für die Arztsuche! LG Sarah mit Jendrik


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