Nina Karin Schmidt
Hallo Herr Busse, mein Sohn (gerade 6 geworden) weint seit ca. 2 Wochen jeden Tag in der Kita, teilweise dauert es wohl bis zu 1,5 Std. bis er sich wieder beruhigt. Er meinte beim ersten Mal, dass er an eine bestimmte Situation (die schon etwas länger zurückliegt) denken musste. Damals ist er beim Abholen oft (spielerisch) abgehauen, hat sich versteckt, wollte einfach nicht direkt mitkommen. Nachdem das gehäuft vorkam, habe ich mit ihm besprochen, dass ich das so nicht mehr möchte, dass ich ihm in Zukunft einmal sage, dass ich jetzt gehen möchte und entweder, er kommt dann direkt mit, oder ich fahre eben wieder heim und komme später wieder, kurz bevor die Kita schließt (das ist bei uns um 4). Mit seinen Erzieherinnen war das auch so abgesprochen. So hat mein Mann es dann auch gemacht, als die Situation wieder aufgetreten ist. Mein Sohn war dann die letzte Stunde in einer anderen Gruppe, weil an dem Tag seine Erzieherin schon frei hatte und die Erzieherin in der anderen Gruppe hatte wohl auf seine Frage, wann er denn jetzt abgeholt wird, grinsend gemeint, "du wirst heute als letztes abgeholt". Ich kann verstehen, dass ihn das mitgenommen hat. Nun sind in seiner Gruppe zwei von drei Erzieherinnen ausgefallen und er müsste nachmittags in die andere Gruppe wechseln. Seitdem weint er regelmäßig ab dem Mittagessen teilweise auch schon vormittags und ist nicht zu beruhigen, letztens hat er sich vor Weinen sogar in die Hose gemacht. Ich hole ihn jetzt immer schon um 1 ab, damit er nicht in die andere Gruppe muss, aber es ändert nichts an der Situation, er weint jetzt praktisch grundlos, sagt er will nachhause und hat mittlerweile schon am Abend vorher Angst davor, dass er wieder im KiGa weinen muss, schämt sich total dafür. Ich bin echt leicht verzweifelt, habe auch schon mit seiner Erzieherin ein Gespräch gehabt, bis jetzt hat nichts geholfen. Wie kann ich ihm in dieser Situation helfen, er tut mir so leid...?
Liebe N., "grundlos" ist die "Verzweiflung" Ihres Sohnes natürlich nicht, und Sie dürfen Sie bitte ernst nehmen. Ob es eine spezifische Ursache gibt, oder ob er derzeit - wie es bei angehenden Schulkindern nicht ungewöhnlich ist - eine "Umbruchszeit" erlebt, die ihn vorübergehend überfordert, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen. Es wäre sicher hilfreich, wenn Sie das mal in Ruhe mit Ihrem Kinderarzt besprechen würden, der Ihren Sohn und die Familie kennt. Ihr Sohn ist auch in einem Alter, in dem man gut mit ihm reden kann und gemeinsam entscheiden, was Sie gemeinsam tun könnten, damit er sich wieder wohl fühlt und aber auch Sie sich nicht von ihm "schikaniert" fühlen. Vielleicht hilft ja ein "Vertrag", in dem Sie das gemeinsam festhalten. Alles Gute!
Itzy
Hast du schon mal den Begriff "Wackelzahnpubertät" gehört. Haben wir jedes Jahr bei einigen Kindern im letzten 1/2 Jahr vor der Einschulung. Plötzlich gibt es Situationen die unsere Vorschulkinder völlig aus der Bahn werfen. Manchmal Wochenlang... Das, was hier am besten hilft, ist klare Struktur, immer wieder Wiederholung von Aussagen (in eurem Fall vielleicht "ich hole dich zu 100% vor/nach Situation X ab"). Absprache mit den Erzieherinnen das keine spaßigen Aussagen zum Abholen geben werden. Frag ihn auch ob es etwas gibt was ihm hilft. Vielleicht ein Foto von dir im Rucksack. Etwas wo er Kraft tanken bis du ihn abholst. Wo er kurz aus der Situation kann.
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