Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Grippeimpfung in der Schwangerschaft

Frage: Grippeimpfung in der Schwangerschaft

Ronine

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Sehr geehrter Herr Dr Busse, derzeit bin ich noch schwanger (33+5 SSW) und habe einen 5 jährigen Sohn der in die Kita geht. Aufgrund verschiedener Umstände könnte es zu einer Frühgeburt kommen. Meine Frauenärztin rät mir nun dringend mich gegen Grippe impfen zu lassen. Nicht nur als Schutz für mich, sondern auch für mein Ungeborenes um ihm dann einen gewissen Nestschutz angedeihen zu lassen. Da ich dieser Grippeschutzimpfung sehr skeptisch gegenüber stehe habe ich mich auch noch bei meinem Hausarzt erkundigt. Dieser hat mir von einer Grippeimpfung vehement abgeraten, da der evtl Nutzen in keinem Verhältnis zu möglichen Risiken stehen würde. Er selbst würde auch keine Schwangere impfen. Nun zu meinen Fragen: nach Recherchen im Internet bin ich drauf gestossen, dass der Impfstoff 2016/2017 lediglich eine Wirksamkeit von 25 % hatte. Somit meiner Meinung nach der Nutzen tatsächlich nicht das Risiko rechtfertigt? Einen Nestschutz biete ich meinem Neugeborenen ja nur so ca. bis 8 Wochen nach der Geburt, i. d. R. hätte dann die Grippesaison ja noch nicht einmal begonnen (wenn das Kind tatsächlich früher, also ca. Anfang Mitte November käme). Welche Risiken bestehen denn für ein Neugeborenes welches an Grippe erkrankt? Wie stehen Sie zu einer Grippeimpfung in der Schwangerschaft (Nutzen Risiko Abwägung für das Baby und für mich)? Vielen Dank und viele Grüße Ronine


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe R., Sie sollten Ihrem Frauenarzt dankbar sein für seinen verantwortungsvollen Rat zur Grippeeimpfung gerade in der Schwangerschaft, die ja nicht umsonst von der STIKO und allen Experten empfohlen wird. Und Ihrem Hausarzt mal ein paar Takte sagen, er möge sich besser informieren und nicht mit unsinniger Panikmache Babys gefährden. Alles Gute!


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