Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Gewicht

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Frage: Gewicht

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Guten Tag! Ich muss sie leider nochmal auf das Gewicht meiner Tochter ansprechen, da ich mir nach wie vor und trotz diverser Untersuchungen Sorgen mache. Sie ist nun 13 Monate alt, 81 cm groß und wiegt 8,4 kg. Ich hatte Herrn Dr. Posth vom Nachbarforum eine Frage zur Entwicklung gestellt und er meinte, dass er das Gewicht besorgniserregend findet und man unbedingt nach der Ursache suchen sollte. Es war bei meiner Kleinen ja so, dass sie die ersten 6 Wochen ganz normal getrunken und zugenommen hat, und sie dann auf einmal nicht mehr so gut trinken wollte und sie dann stetig langsam zugenommen hat. Bisher wurden folgende Untersuchungen vorgenommen: Ultraschall vom Herz, Bauchraum, Gehirn sowie zuletzt eine gründliche Blutuntersuchung mit Zöliakie-Antikörpertest. Bisher blieben alle Untersuchungen ohne Befund. Manchmal übergibt sich meine Tochter (ca. 1-2x die Woche) nach einer Mahlzeit, wenn sie zu viel gegessen hat oder sie sich aufgeregt/geschrieen hat. Ist das normal? Ansonsten ist sie ein fröhliches Mädchen und in allen Bereichen normal entwickelt. In der Motorik ist sie etwas "zurück"; sie robbt schon lange aber krabbelt nicht, hat vor etwa 3 Wochen gelernt, sich selbstständig hinzusetzen und fängt nun langsam an, sich hochzuiehen. Ernährt wird sie normal, sie bekommt 3 Haupt- und 2 Zwischenmahlzeiten mit "richtgem" Milchanteil, Obst und Getreide, und sie isst meist ordentliche Portionen. Wir führen sie gerade an die Familienkost heran und mittags bekommt sie meist das, was wir auch essen. An manchen Tagen hat sie weniger Appetit. Sie trinkt ausreichend. Sollte ich Ihrer Meinung nach noch eine bestimmte Untersuchung veranlassen? Sie haben bisher gesagt, dass meine Tochter wahrscheinlich so veranlagt ist, allerdings sind weder mein Mann noch ich besonders groß oder dünn gewesen im Kleinkindalter. Ich war zwar immer schlank, aber nie untergewichtig. Man sagt ja immer, das Kind hat mit einem Jahr das Geburtsgewicht verdreifacht, aber meine Kleine hat es nun gerade mal verdoppelt (sie kam ja schon mit 4 kg zur Welt). Kann ich eigentlich bei dieser "Problematik" eine Mutter-Kind-Kur beantragen? Ich bin zwar der Meinung, dass wir alles ganz gut hinbekommen, aber manchmal (wenn sie sich übergeben hat oder sie wenig Hunger hat), dann liegen meine Nerven blank. Ich denke manchmal, sie ist nur Haut und Knochen und unterschwellig habe ich das Gefühl, dass sie in "Lebensgefahr" ist wegen ihres geringen Gewichts. Vielen Dank für Ihre Antwort. T. Schulze


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe F., nachdem die wichtigsten Untersuchungen offensichtlich gemacht wurden, sehe ich das eher etwas lockerer so lange es ihrer Tochter insgesamt so gut geht. Norm ist immer etwas sehr relatives. Natürlich muss man das weiter in Abständen von 3 MOnaten kontrollieren und natürlich ist es sinnvoll, die bisherigen Untersuchungsergebnisse auch einmal von einem Kindergastroenterologen beurteilen zu lassen. Für Panik sehe ich aber keinen Anlass. Alles Gute!


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Herr Dr. Posth hat folgendes gesagt: "Liebe Frau Schulze, obwohl ich mich hier im Forum nahezu ausschließlich mit Fragen zur neurologischen oder psychosozialen Entwicklung von Kindern befasse, bin ich natürlich weiterhin ein aktiv tätiger Kinderarzt! Daher noch einmal meine Ansichten: Ihre Tochter ist völlig normgewichtig zur Welt gekommen und besaß eine normale Länge. Ihr BMI betrug da 13,3. Das entspricht für NG der 50.- 75. Perzentile. (Es gibt für alle Altersstufen eine Berechnung des Bodymaßindex). Jetzt befindet sich Ihre Tochter mit einem BMI von 12,92 unterhalb der 3. Perzentile! Die 3. Perzentile für 13 Monate alte Mädchen beträgt 14,32. Das ist nun in höchstem Maß bedenklich. Da Wachstum und Gedeihen eines Kindes von ausreichender Versorgung mit Nährstoffen abhängig ist, sollte der Ursache unbedingt auf den Grund gegangen werden. Das relativ gute Längenwachstum ist keine Garantie dafür, daß es sich bei dieser Entwicklung um eine rein individuelle Besonderheit handelt. Da bin ich ganz anderer Meinung. Es gilt, solange nicht jede mögliche Erkrankung ausgeschlossen ist, kann dieses Gewicht nicht als im normalen Rahmen gelten. Es gibt noch eine ganze Anzahl an Erkrankungen, die eine Gedeihstörung hervorrufen können. Die meisten davon machen sich allerdings durch Ernährungs- oder Verdauungsprobleme bemerkbar. Im Vordergrund stehen Erbrechen und Durchfälle. Aber es gibt auch schleichende Formen mit Malabsorption, z.B. die abdominale (den "Bauch" betreffende) Form der Mucoviszidose. Sie fiele erst einmal nur durch Fettstühle und Gedeihstörung auf. Auch Darmfehlbildungen können solche Entwicklungen hervorrufen. Ich würde Ihnen also raten, sich an einen kompetenten Gastroenterologen für Kinder zu wenden. Möglicherweise müssen einige Untersuchungen auch stationär gemacht werden. Viele Grüße und halten Sie mich auf dem Laufenden." Jetzt bin ich natürlich sehr beunruhigt und werde heute wieder zu unserer Kinderärztin fahren.


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Ich bin zwar nicht Dr. Busse, hatte aber bei meiner Tochter auch ein Gewichtszunahmeproblem. Bei uns wurde dies allerdings schon bei der U5 bemängelt und wir wurden zur Abklärung ins KH geschickt. Bei uns wurde der Schweisstest zum Ausschluss von Mukoviszidose gemacht. Bei uns waren alle Ergebnisse in Ordnung, aber ich würde an deiner Stelle auf Muko testen lassen. Lara hat zwischenzeitlich gut zugelegt, auch wenn sie immer mal wieder Phasen hat, in denen sie abnimmt und keiner weiss warum. Sie ist nun 11,5 Monate alt, 75 cm groß und 9 kg schwer. LG Nicole


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Hallo, wenn von ärztlicher Seite alles abgeklärt wurde, dann ist es bei ihr bestimmt okay. Meine Tochter ist jetzt 21 Mon. alt und wiegt nur 9,4kg - bis vor 2-3 Mon. hatte sie auch eín Gewicht von nur 8,3kg. Bei der U6 im Nov. 06 waren es 7,6 - also viel hatte sie in der Zeit nicht zugenommen. Sie ist aber motorisch sehr fit und kaum krank. Ich denke, du brauchst dir - wenn wie gesagt von ärztlicher Seite alles abgeklärt ist - keine Sorgen zu machen. Lg. SElinaMama


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