ReinhardWo
Hallo Dr. Busse, wir haben 3 Kinder. Miriam, 12, und Benjamin, 7, bewegen sich gewichtsmäßig zwischen der 25 % und der 50 % Percentile. Die beiden interessieren sich auch kaum fürs Essen Mein John Joel, 9 Jahre, dagegen isst gerne, fragt nach Mahlzeiten, vor allem nach Fleisch und bewegt sich vom BMI zwischen der 90 % und der 96% Percentile (Größe 1,38 m Gewicht 35,5 kg). Wenn man Joel in der Badehose sieht, sieht er gegenüber den anderen beiden schon eine bißchen speckig aus. Meine Frau sagte ihm, er sei zu dick und dann war er "tödlich" beleidigt. Müssen wir jetzt schon aufpassen (d.h. z. B. Kochschinken statt Salami, nur 2 Brote, keine 3 etc.), obwohl Joel NOCH im Normalkorridor ist? Zum Trinken bekommen unsere Kinder Milch während der Mahlzeiten, sonst nur Wasser. Für Kinder ist Abnehmen auch unglaublich schwer. Die Tochter einer Freudin mit Reduktion von großem Übergewicht unter ärztlicher Begleitung hat jetzt Jahr später doch wieder stark zugenommen. Vielen Dank Reinhard
Liebe R., Ihr Sohn hat da leider wohl ein "schweres Erbe" mitbekommen und Sie sollten unbedingt jetzt schon für sinnvolle Ess- und Bewegungsgewohnheiten sorgen. Also bitte z.B. Milch nie als Getränk betrachten sondern als hoch kalorisches Lebensmittel und davon nur 1 Tasse halbfette am Tag z.B. morgens zum Frühstücksmüsli geben. Und sonst konsequent Wasser als Durstlöscher für alle. Weniger Brot und natürlich fettarmen Belag und dafür mehr Rohkost,... Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Statt Diät bitte unbedingt zur Ernährungsberatung, und zwar die komplette Familie. Dort wird dann auch festgestellt ob und wie überhaupt Behandlungsbedarf besteht. Weil, ein Kind wird man in der Regel nicht auf Diät setzten, stattdessen wird mit einem gesunden Umgang mit Lebensmitteln innerhalb der Familie, mehr Bewegung und psychologischer Beratung ALLER !!! am Übergewicht gearbeitet. Dann verwächst sich das nämlich recht schnell. Wichtig ist eben auch die Familienberatung um Essstörungen zu erkennen und auch zu vermeiden, Sprüche wie "Du bist zu fett/dick" zerstören nämlich nur ds Selbstvertrauen der Kinder, helfen aber kein bißchen. Oft wird dann erst recht die Flucht ins essen angetreten. Und "mittlere" Kinder haben es oft erst recht schwer. Von dem ganzen profitiert dann wie gesagt auch die ganze Familie. Weil, viele Menschen denken eine Diät wäre gleichbedeutend mit Verzicht und Hunger. Oft hilft es aber schon, wenn die Essgewohnheiten geändert werden, zB gemeinsame Mahlzeiten, mehr frisches Obst/Gemüse, weniger Fertigprodukte, Getränkeauswahl wie Wasser/Tee statt Cola/Saft, mehr Unternehmungen als Familie usw. Alles Gute
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