Desdi
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Mein Sohn (14) ist vor knapp 3 Wochen beim Snowboarden gestürzt. Das Handgelenk und der Unterarm wurden sofort ziemlich dick. Die Bewegung war kaum eingeschränkt, dafür schmerzhaft. Zunächst hieß es, es sei nur eine Prellung. Einen Tag später kam der Anruf der Klink, es sei eine Radiusfraktur, er benötigt einen Cast. Der Arzt zeigte uns auf dem Röntgenbild jedoch eine Auffälligkeit an der Elle. Bei der Kontrolle beim niedergelassenen Arzt eine Woche später am Kurort war es dann wiederum die Speiche, die gebrochen sein soll. Und unsere Kinderchirurgin zu Hause tendiert zur Elle. Ein befreundeter Orthopäde (wohnt weiter weg) meint auf den Bildern einen Bruch des Mittelhandknochens zu sehen. Beim Cast-Wechsel vor 3 Tagen war der Arm immer noch leicht geschwollen und sowohl an der Oberseite von Hand und Unterarm ein ausgeprägter, aber abklingender Bluterguss sichtbar. Ist die korrekte Diagnose für die Behandlung in diesem Fall wichtig, oder würden alle Variaten gleich behandelt werden? Meine Bedenken sind, dass er entweder unnötig einen Gips für über 4 Wochen trägt, bzw. die Behandlung nicht ausreichend ist, weil evtl. was übersehen wurde. Was können Sie mir raten, ich bin total verunsichert. Vielen Dank und Gruß Kerstin
Liebe D., das ist in der Tat verwirrend. Ich kann Ihnen nur raten, vor Ort zu einem Orthopäden oder Chirurgen Ihres Vertrauens zu gehen und mit dem zu besprechen, ob man ggf. mit einem erneuten Röntgenbild die Sache klären sollte. Alles Gute!