Ayse73
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn ist 3,5 Jahre alt und hatte seit seiner Geburt immer wieder Probleme mit seinem Bauchnabel. Trotz sorgfältiger Hygiene und der Vorsicht, den Nabel nach dem Duschen trocken zu halten, war er häufig gerötet. Seit über einem Jahr hatten wir jedoch keinerlei Beschwerden mehr. Heute Abend ist mir beim Wickeln aufgefallen, dass sein Bauchnabel erneut gerötet ist und sich kleine Krusten gebildet haben. Ich habe den Bereich vorsichtig mit Octenisept desinfiziert und anschließend mit Tyrosur eingecremt, das ich noch ungeöffnet zuhause hatte. Diese Vorgehensweise hat uns in der Vergangenheit – nach Rücksprache mit unserer Kinderärztin – immer geholfen. Einmal hat ein anderer Kinderarzt den Nabel mit einer blauen Tinktur behandelt, und danach hatten wir für eine lange Zeit Ruhe. Wir haben bereits einen Termin am Dienstag bei unserer Kinderärztin wegen einer Erkältung. Wäre es ausreichend, bis dahin zu warten, oder sollte ich lieber schon morgen mit meinem Sohn den Kinderarzt aufsuchen? Zudem würde ich mich über Tipps freuen, wie ich zukünftig solche Probleme vermeiden kann. Gibt es bestimmte Maßnahmen, die Sie empfehlen? Vielen Dank im Voraus für Ihre Rückmeldung und Unterstützung.
Liebe A., der Nabel ist ja eine "tiefe Falte", die man bei der normalen Körperhygiene nicht immer einfach erreicht und wo es dann mal zur Bildung von Krusten und auch einer Entzündung kommen kann. Die dann, wie Sie es gewohnt sind, natürlich behandelt werden sollte. Nur wenn ein Nabel anhaltend auffällig ist und nässt, sollte sich das der Kinderarzt genauer anschauen. Vorbeugend ist konsequente Reinigung und Abtrocknen des Nabels entscheidend. Alles Gute!