Hallo Herr Dr. Busse, Sie hatten mir hier im Forum schon sehr weitergeholfen, dafür möchte ich mich sehr bedanken. In der Krabbelstunde ist eine Bekannte, die sich aktuell große Sorgen um ihr Kind macht. Ich hatte ihr daher angeboten, ihre Frage an Sie zu richten. Leider hat meine Bekannte zu viel Internetrecherche betrieben und ist jetzt enorm verunsichert. Sie hat ihr Kind nach einem Notkaiserschnitt etwas verfrüht in der 36. SSW zur Welt gebracht. Das Kind war etwas zu klein und leicht und musste daher direkt nach der Geburt auf die Kinderstation verlegt werden. Hierbei wurde nach der Aufnahme festgestellt, dass das Kind eine einmalige Unterzuckerung hatte (BZ lag wohl bei 26 mg %), woraufhin direkt Glucose verabreicht wurde. Die BZ Werte hätten sich dann direkt danach im Verlauf auch wieder stabilisiert. Somit hatte es sich nur um eine einmalige Unterzuckerung gehandelt. Sie macht sich nun schreckliche Sorgen, dass durch diese Unterzuckerung ein Hirnschaden oder Autismus entstanden sein könnten, weil sie das wohl so im Internet gelesen hat. Ich habe sie versucht zu beruhigen, dass dies sicher nur aufgrund der Frühgeburt und des Geburtsstresses passiert ist und sicher keine Konsequenzen haben wird. Daher wollte ich Sie gerne folgendes Fragen: 1) Kann eine einmalige Unterzuckerung, die erkannt und behandelt wurde tatsächlich einen Folgeschaden verursachen? 2) Kann die Unterzuckerung auch schon während der Schwangerschaft aufgetreten sein oder ist dies etwas, was erst nach der Geburt auftritt? Es wäre toll, wenn Sie mir hierzu eine kurze beruhigende Antwort geben könnten, damit meine Bekannte auch wieder gut durchatmen kann. Vielen Dank vorab
von Fiffy am 02.12.2014, 10:53