Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Flaschenmilch verdünnen, weil Baby ein stattliches Gewicht hat?

Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse
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Frage: Flaschenmilch verdünnen, weil Baby ein stattliches Gewicht hat?

beatpacker

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Hallo Dr. Busse, meine Tochter ist 10 Monate alt und kann bisher mit Beikost nichts anfangen.Sie lutscht ab und an mal an einer Tomate und vielleicht mal an Kartoffelbrei und Nudeln, aber es gehen keinen nennenswerten Mengen in sie rein. Dafür trinkt sie wie ich finde viel Flaschenmilch. In 24 Stunden kommen wir auf ca. 8-10 Fläschchen mit je 80-120 ml, die sie trinkt. Da sie stattliche 11 kg auf die Waage bringt, hat man mir im Freundeskreis vorgeschlagen, dass ich doch mal darüber nachdenken könnte, ihre Fläschchen zu verdünnen. Also nicht mehr die vom Hersteller empfohlene Menge an Milchpulver beizumischen, sondern je Flasche einen Löffel wegzulassen. Ist das ratsam?? Sie ist schon ziemlich moppelig, aber ist das Gewicht ein Grund, einzugreifen? Oder lasse ich alles so weiter laufen wie bisher und übe mich in Geduld, bis sie die Beikost für sich entdeckt? Denn dann nimmt sie ja automatisch weniger Kalorien zu sich, weil Gemüsebreie und Co ja kalorienärmer sind. Ich bin dankbar für einen fachmännischen Rat! Danke und herzliche Grüße Ella


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe E., Ihre Tochter sollte vor allem ein sinnvolles Essverhalten lernen, sprich sich an den Löffel und an Fingerfood gewöhnen und lernen, dass es das gibt, was Sie am Tisch anbieten. Und maximal 2 bis 3 Flaschen Babynahrung am Tag, auch wenn sie dann protestiert. Weder die Menge, die sie jetzt trinkt, noch die reine Milchernährung sind gesund. Holen Sie sich Hilfe bei Ihrem Kinderarzt, wenn Sie sich schwer tun, das umzusetzen. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Milchnahrung sollte man auf keinen Fall panschen, da dadurch die enthaltenen Mineralstoffe nicht in geeigneten Dosen beim Kind ankommen. Schon gar nicht, wenn sie sich noch ausschließlich davon ernährt. Auch ist die Menge ja offenbar nicht zuviel, sie trinkt nur wirklich echt häufig. Trinkt sie keine größeren Flaschen? In dem Alter wären 5 Flaschen je 200ml "normaler", wenn man von Ernährung allein durch Flaschennahrung ausgeht. Wobei mit 10 Monaten sich ja die meisten Kinder zumindest anteilig von Beikost ernähren. Kann ich aber verstehen, dass sie da nix will, wenn sie permanent von der Milch satt ist. Ansonsten nehme ich an, sie läuft noch nicht? In dem Fall zeigt die Erfahrung auch, dass sich ein scheinbar hohes Gewicht relativiert, wenn sie mobiler werden. Sie braucht konstantere Mahlzeiten und mehr Beikost aber beides kannst du nicht erzwingen. Immer wieder anbieten und schauen, dass es nach und nach besser klappt ;) Beie inem Stillkind würde auch niemand schreien, man soll die Milch irgendwie panschen... LG Lilly


beatpacker

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Nein sie läuft noch nicht. Bis zum 8. Monat habe ich gestillt, seit dem 6. Monat biete ich ihr Beikost an. Sie hat schon immer häufig dafür aber weniger getrunken, was ja bei Säuglingen und Babys nichts ungewöhnliches ist. Nur ist sie dabei geblieben. Wenn ich es versuche über die 2-3 Stunden hinauszuzögern, zupft sie sich an den Haaren und Ohren und ist sehr deutlich hungrig und unzufrieden. Mehr trinkt sie dann aber trotzdem nicht. Und essen tut sie dann schon mal gar nicht. Beikost habe ich in allen Varianten schon versucht und auch zu allen Gelegenheiten. Aber entspannt und ohne Zwang. Sie darf natürlich selbst entscheiden, ob sie es anrühren mag oder nicht. Probieren tut sie eigentlich alles erst einmal, aber eben nur einmal und dann will sie nicht mehr. Keine Banane, Avocado, Möhre, Brot etc etc. Was ich auf jeden Fall vermeiden möchte, ist, ihr Stress zu machen. Ich habe schon ihren großen Bruder als schlechten Esser am Tisch sitzen und möchte nicht dazu beitrage, dass sie auch einer wird.


Mitglied inaktiv

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Dann mach doch so weiter und bleib entspannt. Es gibt halt Kinder, die keinen Brei mögen aber auch die essen irgendwann. Mein Großer war zB ein extrem guter Esser und hat mit 10 Monaten auch an die 11 kg gewogen. Die hat er aber gehalten bis er fast 1,5 war und hat gespachtelt was das Zeug hielt in der Zeit. Er ist da halt rumgerannt ohne Ende und hat alles verbrannt was reinging. Heute ist er 2,5 und isst teilweise mehr zum Mittag als ein Erwachsener und ist trotzdem im Normalgewicht. LG Lilly


Mitglied inaktiv

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ich habe vor einigen Tagen das U-Heft meiner Tochter durchforstet und es zufällig gesehen, sie hatte mit 6 Monaten 10 Kilo gewogen. Da sie gestillt wurde, konnte ich da auch nichts verdünnen und sie hat mit 10 Monaten auch noch kaum Beikost gegessen und wurde sehr oft gestillt. Lass dir bloß nichts von "gutmeinenden" ´Freunden einreden. Jedes Kind ist anders. Meine Tochter ist jetzt 9 und ist ein schlankes Kind, wenn auch großes Kind.


Sunshine1993

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Hey. Babys hauptnahrung im 1. jahr ist milch. Alles andere ist BEIkost und dient lediglich zum kennenlernen. Im 2. jahr dreht sich das ganze zu gunsten der beikost dann um. Pre ganz nach bedarf geben und nicht verdünnen. Das regelt soch wenn dein kind die nötige beikostreife hat


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