Anne36
Guten Tag Herr Dr. Busse, bei meinem Sohn (16 Monate) wurde aufgrund seiner Blässe ein Blutbild gemacht. Da hierdurch eine Eisenanämie diagnostiziert wurde, soll ich ihm 9 Tropfen 3mal täglich geben. Der Kinderarzt meinte, dass ich in der Gabe kreativ sein kann, also auch die 27 Tropfen Tagesdosis 1x tgl. verabreichen kann. Leichter gesagt als getan. Mein Kleiner wehrt sich mit Händen und Füßen gegen die Tropfen. Ich habe versucht, sie in Essen zu mischen, in Obstmus, in frisch gepressten O-Saft, in Wasser... er scheint das Eisen daraus förmlich zu riechen und lehnt es ab. Schließlich hab ich es mit einer Spritze aufgezogen und das Eisen so in seinen Mundraum befördert. Allerdings schreit der Kleine aus Leibeskräften. Und mir geht es dabei auch ganz schlecht. Auf der einen Seite weiß ich, dass es sein muss, auf der anderen Seite möchte ich ihm diese Tortur nicht zumuten. Ich muss dazu sagen, dass er nur wenig isst - meine Sorge ist, wenn ich das Eisen jetzt in die wenigen Dinge, die er gern isst, mische, dass er die Nahrungsaufnahme komplett verweigert... Gibt es eine Alternative zu den Ferro Sanol Tropfen? Denn uns stehen noch drei-vier Monate damit bevor und ich habe keine Ahnung, wie das gelingen soll. Wenn es keine Alternative gibt - würde ich ihm 1xtäglich 27 Tropfen in etwas Wasser oder Saft verdünnt, über die Spritze aufgezogen in den Mundraum geben. Haben Sie einen Rat, wie ich es ihm leichter machen kann? Sollte ich im Anschluss seine Zähne (mit etwas Calcium und Fluoridzahncreme) putzen, um eine Verfärbung zu vermeiden (denn er weigert sich anschließend zu trinken) oder reagieren die Bestandteile aus der Zahncreme mit dem Eisen? Ich habe erst in einer Woche den nächsten Termin beim Kinderarzt, daher hoffe ich sehr auf Ihre Unterstützung. Ganz lieben Dank.
Liebe A., wenn Verstecken z.B. in süßem Saft nicht hilft, dann hilft nur die Methode "was sein muss, muss sein" und ich bin durchaus der Meinung, dass auch Kleinkinder lernen dürfen, dass bestimmte Dinge wie die Einnahme von Medikamenten sein müssen, auch wenn sie unangenehm sind. Das ist kein Grund für Eltern sich schlecht zu fühlen, sie tun ihrem Kind ja etwas Gutes! Alles Gute!