Lijahu
Sehr geehrter Herr Busse, leider habe ich seit Beginn der Schwangerschaft Feigwarzen im Genital- und Afterbereich, die nach Verätzung mit Trichloressigsäure dann an neuen Stellen wiederkommen. Nun stehe ich ca. eine Woche vor dem Entbindungstermin und frage mich, wie ich mein Baby davor schützen kann. Meine Frauenärztin sagte mir, der Befall sei so gering (bisher wurden 6 Feigwarzen entdeckt und behandelt), dass er einer natürlichen Geburt nicht im Wege stehen würde, ich habe trotzdem etwas Angst mein Baby unter der Geburt oder danach anzustecken. Zumal ich alle Feigwarzen bisher selbst entdeckt habe, keine davon die Ärztin und daher befürchte, dass z.B. in meiner Vagina welche sein könnten, die die Ärztin übersehen hat. Aktuell habe ich lediglich eine sichtbare Feigwarze an der Innenseite des Oberschenkels, die ich gerade mit Trichloressigsäure behandele. 1. Frage: wenn nun also doch eine Feigwarze innerhalb meiner Vagina ist, die übersehen wurde, würde das unter einer vaginalen Geburt eine Ansteckungsgefahr darstellen? 2. Frage: wir möchten im Geburtshaus entbinden und werden daher wahrscheinlich noch am Tag der Entbindung oder am nächsten Morgen nach Hause gehen. Ich schlafe nackt und habe die Sorge, dass sich z.B. in Hautschüppchen oder ähnlichem Viren auch in der Bettwäsche befinden könnten. Besteht die Gefahr, dass sich unser Baby ansteckt, wenn es in unserem Bett liegt? Vielen Dank für ihre Hilfe! Mit besten Grüßen und schöne Spätsommertage noch! Lijahu
Liebe L., das ist eigentlich eine Frage an den Frauenarzt. Soweit mir bekannt ist, ist normalerweise eine vaginale Geburt trotz Genitalwarzen bei der Mutter möglich. Nur bei sehr ausgedehntem Befall - etwa wenn der Geburtsweg eingeschränkt ist - kann ein Kaiserschnitt angebracht sein. Und die Behandlung der Feigwarzen sollte spätestens mit der 34.Schwangerschaftswoche beginnen. Kinder, die sich bei der Geburt anstecken, können nach einigen Monaten auch wieder HPVirus-frei sein und keinerlei Symptome entwickeln. Von 1000 Geburten, bei denen die Mutter an Genitalwarzen aufweist, sind etwa sieben Kinder in der Folge von krankhaften Veränderungen durch die HP-Viren betroffen. Diese so genannte Papillomatose kann zu Gewebswucherungen im Bereich des Kehlkopfes, der Stimmbänder und der oralen und nasalen Schleimhäute führen. Die Erkrankung entwickelt sich dann meist in den ersten fünf Lebensjahren des Kindes und muss je nach Ausmaß behandelt werden. Normaler Haushaltskontakt mit Kindern ist unproblematisch, zum Schlafen sollten Sie aber besser Unterwäsche tragen, wenn Ihr Kind mit ins Bett kommt. Besprechen Sie das bitte ausführlich mit Ihrem Frauenarzt. Alles Gute!
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