Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

erhöhtes Erkrankungsrisiko

Frage: erhöhtes Erkrankungsrisiko

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse kurz zu unserer Geschichte: Mein Mann ist 36 Jahre alt, ich 37 Jahre. Wir haben im August 2003 unseren Sohn bekommen (erstes gemeinsames Kind), der mit einer Unterschenkelfehlbildung zur Welt kam (Wadenbein fehlt, Schienbein ist verkuertz- und verkrümmt, Fuss ist nicht richtig ausgebildet, Fussgelenk nicht funktionsfähig). Der Kleine hat nun seine Prothese und wir kommen recht gut mit der Situation zurecht, zumal er Gott sei Dank nichts anderes hat. Bei einer Genetikberatung sagte man uns, dass diese Fehlbildung eine Laune der NAtur und nicht gentechnisch sei. Wegen meinem Alter und dieser Vorgeschichte wollten wir kein Kind mehr (die Tochter meines Mannes, 6 JAhre,gesund, lebt mit uns). Nun bin ich doch wieder schwanger geworden, in der 9.Woche und wir haben beide grosse Bedenken, was die Gesundheit des Ungeborenen angeht. Mein Frauenarzt hat die Schwangerschaft bestätigt und uns zu einem Triple-Test in der 15.SSW geraten. Eine Amniozitese möchte ich micht machen lassen,weil mir das Abortrisiko zu gross ist. Diese Untersuchungen sollen uns auch nur ueber den Gesundheitszustand des Kindes informieren, an eine Abtreibung denken wir nicht. Das Trisomie-risiko liegt bei 167:1 und es gibt vieles mehr. Was raten Sie und, welches Risiko haben wir wirklich? Ein behindertes Kind reicht uns eigentlich, und ich versuche wirklich, mich zu entspannen, und die (sicherlich letzte) Schwangerschaft zu geniessen. Wo gibt es mehr Info und wie gehen wir am Besten mit dieser Situation um? Haben Sie vielen Dank


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., Sie sollten sicher alle Möglichkeiten zur Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft wie Triple-Test und genaue Ultraschallkontrolle wahrnehmen. Außerdem würde ich ihnen empfehlen, sich in einer humangenetischen Beratungsstelle ausführlich über die Chancen und Risiken einer Amniozentese oder Chorionzottenbiopsie informieren zu lassen. Erst dann können Sie wirklich gut entscheiden, ob Sie eine solche Untersuchung in Anspruch nehmen wollen. Alles Gute!


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