Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Einschlagen

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Einschlagen

Mitglied inaktiv

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Hallo Herr Dr. Busse, wie viele Mamis plagt auch mich das Einschlafen bzw. der Schlaf unserer 4 ½ Monate alten Tochter. Sie schläft abends ohne weitere Probleme von alleine ein und schläft dann etwa 9 Std. durch, möchte dann einen kleinen Snack haben (sie wird gestillt) und schläft dann nochmals 2 bis 3 Std.. Sie schläft also nachts etwa 12 Std. nur mit einer Unterbrechung von ca. 20 Min.. Jetzt zu meinem Problem: Tagsüber will unsere Tochter seit etwa 2 Wochen aber gar nicht mehr schlafen, obwohl sie müde ist! Nachdem sie etwa 2 bis 3 Std. wach ist, wird sie weinerlich und reibt sich die Augen, sie will nicht mehr spielen, hat weder Hunger noch kann man sie mit etwas anderem beschäftigen. Ich lege sie dann in ihr Bettchen zum Schlafen. Sie fängt sofort an zu schreien und lässt sich kaum mehr beruhigen. Manchmal schaffe ich es mit gutem Zureden, dass sie nach etwa 30 Min. einschläft, sie wacht dann aber nach 20 – 30 Min. wieder auf und ist dann immer noch am Weinen und lässt sich nicht beruhigen. Das gleiche gilt für den Nachmittag genauso. Dadurch das sie tagsüber so wenig schläft, beschäftigt sie sich nicht mehr sehr lange alleine, will nur getragen werden und ist sehr, sehr quengelig. Ihren Tipp, beim Einschlafen der Kleinen dabei zu bleiben und ruhig mit ihnen zu reden, befolge ich natürlich, es hilft nur leider nicht. Auch habe ich es probiert, sie später in ihr Bett zu legen, leider ohne Erfolg. Durch den wenigen Tagesschlaf geht unsere Maus auch schon zwischen 16.30 und 17.00 Uhr ins Bett zum Nachtschlaf, da sie ja dann wirklich hundemüde ist. D. h. aber auch, dass sie oft schon gegen 5.00 Uhr morgens wieder hell wach ist. Meine Frage hierzu: Wie kann ich ihre Nachtschlafzeiten etwas nach hinten verlegen, da es für mich ein sehr, sehr langer Tag ist von 5.00 Uhr morgens mit einer süßen aber doch meistens sehr quengeligen Maus. Manchmal, leider weiß ich nicht woran es liegt, schläft sie aber tagsüber auch 3 Stunden. Sie ist dann super gelaunt, spielt wunderbar und ist nur am Lachen. Ich bin mir bewusst, dass es kein Patentrezept gibt, hoffe aber, sie haben mir einen Vorschlag, den unsere Süße tagsüber länger schlafen lässt. Vielen, vielen Dank im Voraus. Ihre Karin W.


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe KArin, vielen Kindern fällt so wie ihrer Tochter das Abschalten schwer. Sie können ihr helfen, das zu lernen, indem Sie sie konsquent und so rasch wie möglich immer dann, wenn sie müde und quengelig wird, in ihr Bett kuscheln und daneben sitzen bleiben. Auch wenn sie eine Zeit lang weiter quengelt, so wird sie das lernen und ruhig und ausgeglichen werden. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Hallo karin! klar, Du fragst Dr. Busse, aber ich misch mich trotzdem kurz ein. Mit unserer Kleinen ist das fast genauso. Sie ist tagsüber kaum zum Schlafen zu bewegen, obwohl sie, je länger der Tag wird, immer müder wird. Bei uns hilft, wenn ich mich mit ihr zusammen hinlege, aufs große Bett. Klar, davon raten viele, vor allem Ärzte, ab. Aber solche kleinen Gnome brauchen eben noch die Nähe des Muttertiers - das eigene Bett oder gar eigene Zimmer für Säuglinge ist ja wohl eher eine Zivilisationskrankheit. Ich selbst bin auch ein Opfer von der Theorie, dass man das Kind nie wieder aus dem eigenen Bett hinausbekommt, wenn man es bei sich schlafen lässt. Deshalb schläft meine Kleine stets in ihrem Bett ein. Wenn sie nachts aufwacht, hole ich sie zu mir her, und wir schlafen friedlich weiter. Tagsüber geht das mit dem Mit-Aufs-Bett-Liegen auch nur, wenns meine Zeit zulässt. LG


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