Familienfrieden
Mein Sohn ist 6 Monate alt und hatte von Anfang an Schwierigkeiten einzuschlafen. Tagsüber klappte dies immer nur an der Brust, beim wiegen oder im Kinderwagen. Alleine einzuschlafen ist ihm noch nie wirklich gelungen. Er schläft generell wenig...Max. 12 von 24 Stunden, eher nur elf. Inzwischen ist es so dass er auch nachts wieder alle zwei Stunden wach wird, und sich nur beim stillen wieder beruhigen bzw. einschläfern lässt. Meist wacht er auf weil er im Schlaf auf dem Bauch gelandet ist und nicht zurückkommt. Trotzdem trinkt er beim Anlegen auch richtig...nuckelt also nicht nur, und das obwohl er abends bereits getreide-Milch-Brei bekommt. Kann es doch Hunger sein? Tagsüber ist es genau das gleiche, ohne Brust findet er nicht in den Schlaf. Mit hinlegen im abgedunkelten Raum habe ich es versucht...er schafft es nicht. Meistens habe ich dann nach einer halben Stunde aufgehört und ihn doch gestillt...damit er überhaupt mal schläft. Natürlich will ich ihm das Einschlafstillen abgewöhnen. Gibt es einen Tipp oder Rat für mich? Wieviel Geduld/Zeit kann ich ihm geben, wenn er es alleine versuchen soll?
Liebe F., zum Einschlafen immer auf "Hilfe" angewiesen zu sein und nie lernen dürfen, wie es ohne geht, ist für die Familie auf Dauer einer hohe Belastung. Denn mehrfaches Aufwachen in der Nacht ist normal, und wenn dann immer die Mutter stillen "muss", artet das oft in massiven Schlafmangel der Mutter aus. Deshalb ist es von Anfang an sinnvoll, erst zu stillen und dann das Kind mit einem festen Ritual in sein Bett zu legen und bei Bedarf nur leise redend oder singend daneben sitzen zu bleiben bis es zur Ruhe findet. Eine Umstellung von Gewohnheiten ist nie leicht und man sollte sich nur dazu entscheiden, wenn man sicher ist, dass man das "aushalten" will. Alles Gute!
