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Unser Sohn Yannic ist jetzt 18 Monate alt und will einfach nicht durchschlafen. Leider haben wir lange den Fehler gemacht und haben ihm alls er Nachts erwachte Milch gegeben. Damit haben wir aufgehört und er bekommt nur noch Wasser. Sollten wir damit auch aufhören und ihm garnichtsmehr zu Trinken geben wenn er in der Nacht aufwacht? ch weiss echt nicht was ich machen soll,zudem bin ich auch noch im 7.MOnat schwanger,Yannic würde mir wirklich einen grossen Gefallen tun wenn er entlich mal durchschlafen würde. Können sie mir einen Tip? lg Corinne
Liebe Corinne, niemand schläft nachts "durch", wie haben nur gelernt, beim normalen fats oder ganz aufwachen ohne fremde Hilfe wieder in den Schlaf zu finden. Und das geht nur, wenn ihr Sohn bereits abends noch wach in sein Bett gelegt wird und Sie dann entweder das Zimmer verlassen bevor er ganz eingeschlafen ist oder wirklich nur leise redend am Bett sitzen bleiben. Im Buch: Jedes Kind kann schlafen lernen, ist das genauer beschrieben. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo, hier kopiere ich mal einen Text rein, den Biggi aus dem Stillforum mal in einer ähnlichen Situation gepostet hat: "vor allem wenn ein Baby, das bereits lange Schlafphasen hatte, wieder vermehrt aufwacht, dann ist dieser "Rückschritt" für die Mutter meist nur schwer zu akzeptieren, und welche Mutter sehnt sich nicht nach ununterbrochenem Schlaf? Doch es ist leider so, dass sehr viele Babys mit vier bis sechs Monaten beginnen, nachts wieder häufiger aufzuwachen. Das liegt jedoch nicht unbedingt an der Ernährung, sondern ist entwicklungsbedingt.(..) Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (...). All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Ein Kind "muss" überhaupt nicht durchschlafen, ob gestillt oder nicht. Das klingt jetzt sehr provozierend, doch inzwischen bekomme ich schon manchmal die Krise, wenn es immer wieder so dargestellt wird, als ob Eltern oder Kinder "das Klassenziel nicht erreicht haben" weil das Kind ab einem bestimmten Alter nicht durchschläft. Jedes Kind hat seinen eigenen Zeitplan und wenn das Kind so weit ist, dass es durchschlafen kann, dann wird es das auch tun, genau so wie es zu dem für es richtigen Zeitpunkt laufen, sprechen und auf einem Bein stehen können wird. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab einem bestimmten Alter nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Lass dich von deinem Kind leiten und horch in dich hinein, dann werdet ihr euren Weg schon finden und wenn Du gerne liest und ein Buch zum Thema "Schlafen" lesen magst, das das Kind als eigene Persönlichkeit achtet, möchte ich dir "Schlafen und Wachen. Ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen. Noch kurz zum Verwöhnen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass bis jetzt noch jedes Kind aus dem Bett der Eltern ausgezogen ist und zwar lange vor der eigenen Hochzeitsnacht :-). Die Zweifler und all die, die meinen, dass sie es besser wissen, kannst Du ja mal fragen, ob sie gerne alleine schlafen und ob sie der Meinung sind, dass sie ihren Partner "verwöhnen" (im Sinne von "verziehen"), wenn sie gemeinsam in einem Bett, vielleicht sogar aneinandergekuschelt, schlafen. Um Menschen bewusst zu manipulieren, muss ein gewisses logisches Denkvermögen und auch bereits eine vorausschauende Denkweise vorhanden sein. Über beides verfügt ein Baby oder Kleinkind noch nicht, denn es kennt noch keinen Zeitbegriff und es hat auch noch keine ziel gerichteten Gedankenfolgen wie sie erforderlich sind, um den Eltern "auf der Nase herumzutanzen". Es ist deshalb auch nicht möglich, ein Baby zu "verwöhnen" im Sinne von "verziehen". Ohnehin ist verwöhnen ja nichts Negatives. Freuen wir uns nicht alle darüber, wenn uns jemand verwöhnt will heißen etwas Gutes tut. Verwöhnen ist nichts anderes als jemandem etwas Gutes tun, dafür zu sorgen, dass er sich wohl fühlt und das ist etwas Positives."
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diesen text sollten sich einige mal verinnerlichen;-) vor allem in diesem forum lg kati
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Danke, super Text. Sollte wirklich jeder lesen. LG Petra
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