Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Durch Milcheiweißunverträglichkeit Blut im Stuhl?

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Durch Milcheiweißunverträglichkeit Blut im Stuhl?

Mitglied inaktiv

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich war vor 1,5 Wochen mit meiner Tochter (jetzt 4 Wochen alt) im Krankenhaus aufgrund von Blut im Stuhl. Es wurden diverse Tests gemacht (Blutuntersuchung, Stuhlproben, Sonographie des Bauchraums) um herauszufinden, woher das Blut stammt. Mit der Stuhlprobe wurde ein Magen-Darminfekt ausgeschlossen. Die Sonographie war auch völlig unauffällig (keine Verdickungen der Darmwände). Beim Blut wurde auch die Gerinnung getestet - auch ohne Auffälligkeiten. Gleichzeitig wurde auch geschaut, ob eine Milcheiweißunveträglichkeit vorliegt - laut Ärztin auch ohne Befund. Es wurden bis zum letzen Tag im Krankenhaus Stuhlproben (auf solche Kärtchen in zwei Kästchen und dann mit Flüssigkeit) genommen und nicht bei jedem Stuhl aber immer mal wieder Blutspuren nachgewiesen. Meine Tochter hat trotzdem normal zugenommen und war recht aufgeweckt. Die Ärzte sagten zu mir, ich solle dennoch bitte auf Kuhmilchprodukte verzichten. Nun waren wir heute zur U3! Die Kinderärztin hat mithilfe von Schwingungen (?) bei MIR eine Milcheiweißunverträglichkeit nachgewiesen, aber nicht bei der Kleinen. Ich stille mein Mädchen. Jetzt zu meiner Frage: Haben Sie eine Idee, wo das Blut herkommen könnte? Und wenn ich eine Unverträglichkeit habe, aber nicht meine Tochter, dann dürfte sie doch keine Probleme bekommen, oder? Ich hoffe Sie konnten meinen Worten folgen. Vielen Dank!


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe T., das mit den "Schwingungen" klingt nach "Humbug" und im Zweifelsfall sollten Sie sich seriös testen lassen. Blutspuren bei Babys im Stuhl gibt es bei der sogenannten "muttermilchinduzierten Colitis", deren Ursache nicht ganz klar ist. Bitte besprechen SIe mit Ihrem Kinderarzt das weitere Vorgehen, ob z.B. versuchsweise Sie auf Kuhmilch verzichten sollten oder ob eine Stillpause gemacht werden sollte. Alles Gute!


danisahnee

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Hallo, ich antworte dir mal kurz weil meine Tochter (jetz 8 Monate) eine milcheiweisallergie hat. Diese hat man -als sie 2 Wochen alt war- durch Blut im Stuhl festgestellt. Wir waren auch stationär und man sagte mir, dass ein Test auf diese Unverträglichkeit vor dem ersten Geburtstag sowohl falsch positiv als auch falsch negativ ausfallen kann... mit anderen Worten, der Test sei nicht aussagekräftig und somit zwecklos. Wir haben dann eine spezialnahung bekommen, die sie heute noch trinken muss (ich habe nie gestillt) seitdem war nie wieder Blut dabei. Man kann diese Diagnose in diesem Alter wohl nur über "weglassen" von milcheiweis bestätigen Oder widerlegen... Vielleicht holst du dir eine zweite Meinung? Alles gute und sorry, dass ich mich "einmische"


Andrea6

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Das klingt recht unseriös: eine Unverträglichkeit mittels "Schwingungen" nachweisen zu wollen. Vereinzelte Blutfäden bei Stillkindern kommen häufiger vor in Form einer muttermilchinduzierten Colitis (harmlos!) und verschwinden im Allgemeinen, wenn Beikost gegeben wird (für die es natürlich noch zu früh ist). Wenn keine Kuhmilchallergie vorliegt bringt der Verzicht auf Kuhmilch in der mütterlichen Ernährung nichts. Da das Kind gut gedeiht und keine weiteren Symptome zeigt, keine der Untersuchungen einen auffälligen Befund zeigte, sollte zunächst einfach abgewartet werden.


Mamaka

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Liebe Tina2405, ich wollte mal nachhören, wie es euch zwischenzeitlich ergangen ist. Meine Tochter, 8 Wochen, hatte letzte Woche ebenfalls ziemlich viel Blut im Stuhl und eigentlich hätte ich genau deinen Eintrag wiederholen können. Haben auch Krankenhaus hinter uns gebracht mit all den Tests und Untersuchungen, das Ergebnis was ein Verdacht auf KMPA. Momentan zeigt mein Verzicht auf Kuhmilchprodukte allerdings noch keine Wirkung. Daher meine Frage an dich: Wie geht es deiner Tochter heute? Hat sich die Allergie bestätigt und habt ihr noch heute damit Probleme? Würde mich über eine Antwort freuen. Liebe Grüße Mamaka


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