Marienkäfer777
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, im vergangenen Vierteljahr waren wir zweimal bei Freunden zum Grillen eingeladen. Beide Male wurden für die Kinder kleine Bratwürste gegrillt. Zuhause vermeide ich es unserem Sohn (2 Jahre, 9 Monate) verbranntes Essen zu geben. Bei beiden Grillfeierrn ist es nun passiert, dass mein Sohn in meiner kurzen Abwesenheit ca. 3 kleine Bratwürste mit etlichen schwarzen Stellen (wie das vom Grill eben oft aussieht) aß. Dies liegt daran, dass mein Mann meine Sorge vor Schadstoffen in dunklem Grillfleisch als überzogen wertet und ihm diese zum Essen reicht. Ich mache mir seitdem Gedanken hinsichtlich dieser zweimaligen Exposition von dunklem Grillgut im Kleinkindalter aufgrund der Karzinogenität von PAKs. Ist diese Sorge in Ihren Augen begründet oder müsste zur Entstehung von Krebserkrankungen eine regelmäßigere Aufnahme erfolgen? Vielen Dank für eine Antwort und Ihre Fachmeinung vorab.
Liebe M., ich kann nur hoffen, dass Sie auch solche Erinnerungen an Ihre eigene Kindheit haben wie ich: wie toll war es, wenn wir bei Ausflügen oder Feiern am Lagerfeuer Würstchen grillen durften, die uns auch dann herrlich geschmeckt haben, wenn sie ein wenig verkohlt waren. Ich bin sicher, dass solche freudigen Erfahrungen in der Kindheit alle theoretisch denkbaren Gefahren, die von solchen Dingen ausgehen, überwiegen. Alles Gute!