Müllerin
Sehr geehrter Herr Dr Brügel, Ich hatte mich schon in der Vergangenheit an Sie gewandt, da meine Tochter (10J.) ständig krank ist. Geduld und Nerven sind schon lange keine mehr vorhanden, jetzt kommt die Sorge dazu, dass etwas nicht stimmt bzw. ihr Immunsystem einfach nicht existiert. Sie war letzten Winter schon so viel krank und ich dachte, es kann nicht schlimmer werden, wurde aber eines besseren belehrt. In der wärmeren Jahreszeit war sie mal zwischendurch gesund. Ende August war sie nach einem Hallenbadbesuch krank (Halsschmerzen, Temperatur, Schnupfen). So richtig ging es nicht weg, neuer Infekt im Herbst, nächster Infekt ab 3.11. (wieder Halsschmerzen, Temperatur, Schnupfen, Ohrenschmerzen, lt Arzt aber nur Flüssigkeit u. Unterdruck, Arzt vermutet wg Mundatmung Polypen). Diesen Schnupfen bekamen wir nicht mehr los. Dann kam ein Husten dazu, den sie sich bei einer Freundin geholt hat. Mitte Dez beim Arzt: ein Ohr wieder gut, eins noch mit wenig Flüssigkeit. Kein Verdacht mehr auf Polypen, da Nasenatmung wieder möglich. Dass der Schnupfen seit über 7 Wochen nicht besser wurde, kommentierte er nicht (wir sollten nur Sinupret weg lassen, weil es ja nicht geholfen hat). Eine Woche später, erster Ferientag, Notdienst: Fieber, Schwindel, Übelkeit, Ohrenschmerzen einseitig -> Ärztin diagnostizierte ein vereitertes Ohr. Sie nahm 6 Tage Amoxicillin. Ohr wurde besser, Schnupfen ging auch endlich (8 Wochen!) weg. Jetzt war sie ca 10 Tage mal gesund. Wir hatten auch wenig Kontakte in der Zeit. Am Sonntag waren wir in der Salzgrotte und dachten wir tun ihr was gutes, da waren aber 2 total kranke Kinder. Sie war am Mittwoch im Training (Mannschaftssport) und jetzt 3 Tage in der Schule. Heute Mittag kommt sie nach Hause: Hals kratzt, man merkt, die Nase fängt an... so geht es jedes Mal los. Ich bin völlig verzweifelt und könnte heulen. Im Sport wurde sie in die schlechte Mannschaft versetzt, weil sie zu selten da ist. Leute verabreden sich kaum noch mit meiner Tochter, weil sie ja immer krank ist und dementsprechend auch viel abgesagt wird. Man kann sich auf uns nicht verlassen, ständig fallen wir aus. Ich bin wirklich am Limit, denn auch meine Arbeit lässt sich nicht mit ständig krankem Kind vereinbaren. Das Leben geht draußen weiter und wir sitzen krank zu Hause. Was kann ich nur tun? Das kann doch nicht normal sein...? Sie steckt sich einfach immer und immer an, keiner ihrer Freunde (mit den selben Kontakten) aber ist so oft krank. Bei Hno waren wir schon, der sagt nur Kinder sind halt immer krank (aber sie ist jetzt nicht mehr im Kita-Alter!). Sorry für den langen Text und das erneute um Rat fragen. :-( Viele Grüße und danke. Müllerin
Hallo Müllerin, tatsächlich hätte ich keine Sorge wegen eines schweren relevanten Immundefekts, da hier Kinder in der Regel extrem gehäuft richtig schwere bakterielle Infekte bekomme, die zum Teil auch auf Antibiotika gar nicht ansprechen. Dennoch sehe ich natürlich auch, dass der Verlauf bei Ihrer Tochter doch etwas über das normale Maß hinausgeht. Haben Sie denn mal mit Ihrem Kinderarzt/Ihrer Kinderärztin in Ruhe gesprochen? Wurde mal eine Basisblutentnahme gemacht (Immunglobuline, Vit D, Eisenspeicher, Blutbild). Ich bin damit auch sehr zurückhaltend, würde es aber bei einem Verlauf wie bei Ihrer Tochter, dann doch einmal gut finden zu machen. Besprechen Sie das doch mal mit Ihrem Kinderarzt/Ihrer Kinderärztin. Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende Ralf Brügel
KielSprotte
Was tut ihr denn dafür das Immunsystem aufzubauen?
Müllerin
Wir ernähren sie vernünftig, wenn sie nicht gerade krank ist macht sie sehr viel Sport, sie ist jeden Tag draußen. Aktuell gebe ich ihr Nahrungsergänzung mit Vitamin D, Zink, Selen und verschiedenen Darmbakterien. Wir fahren 1-2x im Jahr an die Nordsee. Sie benutzt täglich Meerwasser-Nasenspray. Hast du noch Tips?
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