Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Das leidige Thema Schütteltrauma…

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Frage: Das leidige Thema Schütteltrauma…

DidierLilie

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Guten Dr. Busse, ich gehöre zu der verängstigten Gruppe Frauen die beim Wort Schütteltrauma Schweißausbrüche bekommt. Vorhin ist mir passend dazu eine Situation wiederfahren, wo ich jetzt hier nachdenklich rum sitze. Meine Tochter ist heute spät aufgewacht, dementsprechend wollte sie auch erst um 11 ins Bett. Sie ist 14 Monate alt. Manchmal klappt es, manchmal muss ich aber mit ihr in der Trage raus damit sie einschläft. In der Eile habe ich die Trage nicht vernünftig eingestellt. Nacken und Kopf waren nicht gestützt. Ich bin raus mit ihr und habe mich im Treppenhaus auf die Stufen gesetzt um meine Schuhe anzuziehen. Sie in der Trage auf meinem Schoß sitzend, ich leicht über sie und zur Seite gebeugt um den Schuh anzuziehen. Rechte Hand hatte ich leicht an ihrem Nacken/Kopf gestützt. Linke Hand versuchte den linken Schuh anzuziehen. Beim Anziehen bin ich auf dem alten Holztreppenabsatz auf dem linken Fuß zur Seite abgerutscht. Ich bin schnell abgerutscht bis mein Fuß wieder halt fand. Ich hatte gespürt das der Nacken/Kopf meiner Tochter auf meiner Handfläche schon gewackelt hat. Als ich zu ihr rüberschaute starrte sie mich nur an. Danach ging ich runter und sie war schon eingeschlafen. Ich weis das fällt wahrscheinlich unter Punkt "Alltag passiert"... aber realistisch betrachtet, passieren auch die schlimmsten Sachen unter Alltag... was ich damit sagen will, Krankenhausbesuch notwendig? Es war vielleicht nicht extremste Gewaltwirkung aber harmlos kam es mir nicht vor. Das doofe dabei ist, ich konnte es nicht sehen, als es passierte. Meine Hand war ausgestreckt flach und sollte nur ihren Kopf nach hinten hin stützen. Ich war gar nicht darauf gefasst zur Seite abzurutschen (wäre ja auch zu witzig wenn ich jetzt wirklich an "alles" denken müsste... - wie haben die Leute ihre 6 Kinder damals groß gekriegt??!)   Beruhigen sie bitte diese alte Frau hier. Oder entruhigen sie mich, falls ein Kontrollbesuch beim Arzt angebracht wäre.   Mit freundlichen Grüßen  Didier


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe D., das einzige wirkliche Problem sind in der Tat Ihre unnötigen Ängste. Und nachdem Sie schreiben, dass Sie davon häufiger geplagt werden, kann ich Ihnen nur raten, sich dagegen fachliche Hilfe zu suchen. Es wäre doch schade, wenn Sie und die Familie immer mehr darunter leiden würden. Zum Thema Einschlafen und ins Bett gehen, rate ich Ihnen auch da, Ihre Strategie zu ändern. Feste Zeit und dann keine "Mätzchen" wie draußen herumgetragen werden. Nach dem Gutenachtlied oder der -geschichte darf einfach Schluss sein und Sie dürfen das Kinderzimmer verlassen. Und notfalls in 3-minütigen Abständen erneut hineingehen, nur kurz beruhigend reden und dann wieder gehen. Alles Gute!


DidierLilie

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Danke - das war auf den Punkt gebracht. Ich nehme mir ihren Rat zu Herzen. Ich wünsche Ihnen was gutes. LG 


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