Jomama
Hallo Herr Dr. Busse, ich habe 2 Fragen zu Medikamenten: 1) Mein Sohn (5 Jahre) ist durch uns Eltern beiderseitig vorbelastet, was Allergien betrifft (Neurodermitis, Asthma, Allergien gegen Tierhaare und Pollen). Bei ihm ist durch einen Allergologen bisher nur eine Erdnuss- Allergie festgestellt worden, es ist aber deutlich, dass er auch gegen Staub und viele Pollen allergisch ist. Wir wohnen auf dem Land, um uns herum fliegen die Pollen nur so - er bekommt regelmäßig abends Ceterizin. Sonst sind seine Bronchien dicht und er bekommt manchmal schwer Luft. Mit 1 Dosis Ceterizin vor dem Schlafen ist das gut in den Griff zu kriegen. Ich frage mich allerdings, wie diese quasi Dauermedikation (zumindest im Frühjahr/Sommer) bei Kleinkindern zu sehen ist. (Müde wird er davon übrigens nicht, was ja wegen der Tageszeit sonst auch nicht schlimm wäre) 2) Derzeit ist ja Nurofen- Saft quasi nicht zu bekommen. In der Apotheke wurden mir gestern Schmelztabletten empfohlen. Die sind allerdings erst ab 6 Jahren. Ich würde ja meinen, es ginge eher um das Körpergewicht und wenn man dem folgt, könnte mein Sohn (der groß und entsprechend schwer ist), die Tabletten durchaus nehmen. Die Apothekerin sagte dann aber, dass der Stoffwechsel sich auch ändere und mit 5 anders sei als mit 6. Wie beurteilen Sie das - kommt es in der Dosierung bzw. Wahl des Mittels auf das Körpergewicht oder auch auf das Alter an? Vielen Dank im Voraus. Freundliche Grüße J.
Liebe J., wenn bei ihrem Sohn die "Bronchien dicht sind" und der "schwer Luft bekommt, dann hat er offensichtlich ein ernstes Problem in Richtung Asthma. Und das dürfen Sie bitte nicht einfach mit einem Antihistaminikum behandeln!!! Bitte sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt, damit das genauer abgeklärt wird und Ihr Sohn die richtige Behandlung bekommt. Bei Ibuprofen geht es in der Tat nur um die gewichtsbezogene Dosierung und nicht um die Darreichungsform. Alles Gute!
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