Bronchitis

Liebe Janine, haben Sie sich schon mal gefragt, wie es ihrem Sohn vor 50 JAhren gegangen wäre, als es die wirksamen Medikamente noch nicht gab? Ich kann nicht verstehen, warum Eltern so oft und meistens unbegründet Angst vor Nebenwirku´ngen von Medikamenten haben, die doch immer nur dann gegeben werden, wenn ihr Nutzen bei weiten die möglichen Nebenwirkungen übertrifft. Gute besserung!

Hallo, mein Sohn ist jetzt 10 Monate alt und er hat seit vier Monaten obstruktive Bronchitis. Ich möchte hier auf keinem Fall den Dr. Busse angreifen, aber es ich völlig normal, dass Du Dir Sorgen wegen der vielen Medikamente machst. Ich kenne die Ursache der Krankheit Deines Kindes nicht, aber ich möchte Dir einfach mal von unserem Fall berichten, vielleicht hilft es Dir weiter. Hendrik bekam Mitte September diese Bronchitis, wir waren drei Tage im Krankenhaus. Dort wurde mit Berodual und Pulmicort inhaliert. Zuhause haben wir zwei Wochen damit weitergemacht. Vier weitere Wochen haben wir nur mit Pulmicort inhaliert. Er war wieder gesund und wir haben aufgehört. Nach drei Tagen war die Bronchitis wieder da. Das Inhalieren ging weiter. Antibiotika hat er nie bekommen. Im Krankenhaus und auch unser Kinderarzt sagte, dass dagegen kein Antibiotikum hilft. Die Rektodelt-Zäpfchen hat er einmal bekommen, als es Ende Oktober ganz schlimm war. Als Hustensaft nehmen wir Prospan (pflanzlich). Wir waren dann Anfang Dezember bei einem Kinderallergologen. Alle Allergietests waren negativ, was in diesem Alter aber noch nicht bedeutet, dass er keine Allergie hat. Wir haben jetzt die Diagnose, dass er einfach ein hypersensibles Bronchialsystem hat. Das ist keine Krankheit, die von außen in seinen Körper kommt und dort ausbricht, sondern es ist eine Überreaktion seines Immunsystems auf alle möglichen Viren, die von außen in seinen Körper kommen. Sprich, in der derzeitigen Schnupfen-Viren-Zeit hat er eine Dauer-Bronchitis. Es wird auch bei jedem Zahn, den er bekommt schlimmer, weil das Immunsystem dann zusätzlich geschwächt ist. Wir können mittlerweile ganz gut mit seiner ständigen Keucherei leben. der Kinderallergologe meinte, dass wir gute Chancen haben, dass er diese Sache im Kleinkindalter wieder los ist. Bis dahin, müssen wir die gesamte Wintersaison hindurch täglich mit Pulmicort (Cortison-Präparat) inhalieren. Die Nebenwirkungen sind dabei gering, weil das Medikament nur über die Atemwege aufgenommen wird. Wenn der Hustenreiz stark ist (vorallem halt auch nachts sehr schlimm), bekommt er den pflanzlichen Hustensaft. Ich würde Dir auf alle Fälle empfehlen, Dein Kind genauer untersuchen zu lassen. Es ist nicht normal, dass Dein Kind seit Wochen diese Bronchitis hat, gegen die kein Medikament hilft. Gegen die Bronchitis meines Sohnes würde auch kein Antibiotikum helfen, weil sein eigenes Immunsystem ja für die Krankheit verantwortlich ist. Außerdem kannst Du seine Beschwerden vielleicht auch mit einem unserer Hausmittelchen lindern: - warmes Kirschkernkissen auf die Brust - Salzwasser im Zimmer verdunsten lassen (Luftfeuchtigkeit sollte im Zimmer bei 60 - 70 % liegen) - feuchte Tücher aufhängen - Duftlampe mit 5 Tropfen Thymianöl, 5 Tropfen Lavendelöl und 5 Tropfen Teebaumöl + ein bisschen Wasser Ich hoffe, dass ich Dir helfen konnte. Halt die Ohren steif und GUTE BESSERUNG!!! Marina

Danke Marina, die meissten Deiner Hausmittel kenne u benutze ich schon.Ich hab morgen einen Termin beim Kinderarzt wo dann Blut abgenommen wird usw.-mal sehen wwas dabei raus kommt.Die Ärztin meinte es muss nichts bedeuten das er sich damit quält bei dieser Jahreszeit und den umherschwirrenden Viren... Trotzdem hat mich der Beitrag von Dr Busse doch etwas erschüttert-denn es ist normal das Eltern sich sorgen-wäre eher komisch wenn nicht:-) Und das Antib nicht gesund für den Darm ist kann man über all nach lesen. Ich hoffe Dein Wurm hat es auch bald überstanden:-) LG Janine