Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Busse! Meine Tochter (knapp 7) leidet seit gut 2 Jahren immer wieder unter Kopfschmerzen und Rückenschmerzen. Wir wurden von Arzt zu Arzt geschickt. HNO, Augenarzt, EEG, MRT, alles ohne Erfolg. Vor gut einem Jahr wurde auf Borrelien getestet-Negativ! Also schoben die Ärzte es auf seelische Probleme. Das konnte ich nicht bestätigen.Kurze Zeit später zogen wir aus unserem Haus aus(Schimmel) und die Kopfschmerzen verschwanden. Das ging gute 4 Monate so und dann kams richtig. Sie bekam Schubweise unerklärliches hohes Fieber und Kopfschmerzen-innerhalb 6 Wochen 4 mal. Ich war jedesmal beim Notdienst.Nichts. Nach dem letzten Schub bin ich zu unserer neuen KiÄ(der alte arbeitet nicht mehr dort) und hab ihr alles geschildert. Sie ist die Akte durchgegangen und hat sie untersucht und ist auch gleich auf meinen erneuten Wunsch nach einem Borrelientest eingegangen. Dieser war nun positiv. Kann das sein, das man sowas erst später sieht? Meine Tochter hatte keine Wanderröte, aber schon viele Zecken. Nun wird sie zu Hause mit AB behandelt. Wir sollen auch erst wieder kommen falls sie nochmal Beschwerden zeigt( bisher frei). Reicht diese Therapie?= Wie hoch ist die Chance, das es noch nicht chronisch ist? Ansonsten ist sie toipfit, macht Karate und tobt den ganzen Tag rum! Vielen Dank Steffi
Liebe S., Borrelien werden viel zu häufig als Ursache von Beschwerden angenommen. Ein positiver Titer in der Blutuntersuchung muss nämlich keineswegs bedeuten, dass die derzeitigen Beschwerden damit zu tun haben bzw. gibt keine sichere Auskunft darüber, ob jemand wirklich jemals eine Infektion mit Borrelien hatte. Wichtig ist aber nur, dass es ihrer Tochter gut geht und damit sollte man das auch gut sein lassen. Alles Gute!