Mitglied inaktiv
Guten Tag! Meine Tochter hatte von Anfang eine Schokoladenseite, zu der sie den Kopf drehte. Im Rahmen eines Krankenhausaufenthaltes (blutiger Durchfall) hat eine KG sie befundet und seitdem turnen wir 2x/Woche, jetzt nur noch einmal wöchentlich nach Vojta. Ich turnte bisher 2x/Tag, jetzt gar nicht mehr, da das Kind auf dem Wickelbrett nackt liegend schon die Fäuste ballt und sich ganz steif macht- unserer Meinung nach traumatisiert wirkt. Die KG hat in ihrem Bericht an die Ki-Dr.'n Beobachtungen geschrieben, die bei ihr in der Therapiesituation zutrafen, wie z.B. gefaustete Hände, gestrecke Beine mit überkreuzten Füßen, kein gezieltes Greifen nach Spielzeug, links-konvexe WS. Jetzt sollen wir das Kind in einem Sozialpädiatrischen Zentrum vorstellen, da es grenzwertig hyperton sei: Die Ki-Dr'n hatte es vor sich gehalten und seitl. bzw. vor-zurückbewegt, wobei die Kleine mit ihren 20 Wochen sich durchgestreckt und relativ steif gemacht hat. Frage: Bei anderen gleichaltrigen Kindern haben wir ähnliche Beobachtungen gemacht- was ist mit unserem Kind anders? Können wir bedenkenlos die Therapieform wechseln und z.B. nach Bobath turnen, was andere auch tun und nicht traumatisiert sind? Könnte man mit einer Cranio-sacralen Therapie auch Fortschritte erreichen bzw. wäre es sinnvoll? Wie gesagt, bei der Ki-Dr'n waren andere Beobachtungen als bei der KG und bei uns zu Hause ist es am aller entspanntesten!!! Ich kann und will nicht mehr nach Vojta turnen, um eine normale Beziehung zu meinem Kind zu behalten und suche nach Alternativen, denn untätig möchte ich auch nicht bleiben. Müßte ein evtl. CT unter Vollnarkose gemacht werden oder reicht ein starker Beruhigungssaft/-Zäpfen? Wir vermuten nämlich bei unserer Tochter eine von meinen Schwiegereltern rezessiv vererbte und bei meinem Mann zum Vorschein gekommene Narkoseunverträglichkeit. Die humangenetische Blutuntersuchung steht noch aus, da recht große Mengen Blut benötigt werden wie man bei der U! bzw. U2 uns sagte! Vielen Dank für Ihre Antwort an die doch etwas beunruhigte BZ
Liebe Bz., das sinnvollste zur Klärung ist meines Erachtens die Untersuchung in einem sozialpädiatrischen Zentrum. Und von den Ergebnissen sollte dann die weitere Behandlung abhängig gemacht werden - immer in Absprache mit ihnen, denn nur eine Therapie, mit der Sie sich identifizieren können, macht auch Sinn für das Kind. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Unsere Kleine hat auch Bewegungs- und Wahrnehmungsstörungen. Nach Vojta hat die Therapie nichts gebracht, da sie einen starken eigenen Willen hat und sich nur steif machte und brüllte. Nach Bobath haben wir die besten Erfahrungen gemacht, da die Therapie spielerisch gemacht wird. Kaum Geschrei und nach einiger Zeit beste Erfolge in der Entwicklung. Alles Gute.
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die doch mutmachende, kurze Antwort, daß also scheinbar ein Wechsel von Vojta zu Bobath möglich ist und in manchen Fällen auch sinnvoll. Wir werden am Freitag sehen, was bei der Untersuchung 'rauskommt und uns geraten wird. Danke nochmals bz
Julik@t
https://www.medizin-im-text.de/blog/2019/61558/argumente-gegen-die-vojta-therapie-bei-babys-und-kindern/