Poan
Guten Tag, Unser Sohn, 2, ist ein hitziger Typ und schwitzt sehr schnell. Daraus resultiert dann ein juckender Ausschlag ( hatte auch Neurodermitis). Ich ziehe ihn deshalb nicht übertrieben warm an und überprüfe natürlich im Nacken ob ihm zu heiß ist oder zu kühl. Dies beschert mir enorme Kritik von meinen Eltern ( inklusive der Aufzählung warum ich eine Rabentochter bin , dies ist aber Fall für Psychologen). Der kleine Mann ist liebend gerne nackt unterwegs. Dies erlaube ich natürlich, wenn die Wohnräume dementsprechend warm sind und auch nicht stundenlang. Wir hatten früher eine Fußbodenheizung , daher durfte er meistens barfuß laufen. Dies ist ja auch gut für die Entwicklung. Nach unserem Umzug gibt es fast immer Socken an die Füße. Hin und wieder ein wenig barfuß. Der Boden ist ziemlich kalt. Auch dies stellt den Grund mir schwere Vorwürfe zu machen. Da ich mit dem Kleinen grad im Krankenhaus war ( hand-Fuss-Mund und komplizierter Fieberkrampf), ist das Drama natürlich perfekt. Mir wurde im Krankenhaus geraten; auf zuviel Kleidung bei hohem Fieber zu verzichten. Im Krankenhaus ist es übrigens sehr warm. Locker 25,26Grad.Daher war er eher leicht bekleidet und hat trotzdem sehr geschwitzt. Bin ich den tatsächlich so eine Rabenmutter? Bin ich betriebsblind?? Wegen ein paar Mal kalter Füße wird man doch nicht krank? Wenn der Rest des Körpers warm gehalten wird? Einerseits heißt es immer das barfuß gehen gut ist, dann wieder nicht. Mir ist schon klar wie es zu einer Infektion kommt aber ich habe auch den Eindruck, dass es dem Körpergefühl meines Kindes sehr gut tut , wenn es sich ohne Kleidung bewegen kann. ( immer nur wenn die Räume warm genug sind). Ich weiß diese Frage ist ungewöhnlich, wahrscheinlich auch lächerlich aber vielleicht wäre sie verständlich, wenn die Umstände bekannt sind aber das ist glaube ich wirklich eher etwas für Psychologen
Liebe P., ich sehe das alles nicht als "Problem" Ihres Kindes oder mit Ihrem Kind an, sondern ein Problem mit Ihren Eltern, was wohl tief in Ihnen schlummert. Ganz klar: Sie sind die Eltern und entscheiden, wenn Dinge für Ihren Sohn wichtig sind, und wann er selber bestimmen darf. Und Sie sollten bitte so viel Selbstvertrauen entwickeln und sich bei Bedarf dabei helfen lassen, dass Sie sich von Ihren eigenen Eltern "abnabeln" und in einem ruhigen aber konsequenten Gespräch mit ihnen klar machen, dass sie keine Einmischung in Ihre Entscheidungen bezüglich ihres Kindes mehr wünschen und dulden. Und dass Sie kein "kleines Dummerchen" sind sondern eine erwachsene und kompetente Frau. Die notfalls die Kommunikation mit dem übergriffigen Eltern zumindest zeitweise begrenzen wird. Alleine wird Ihnen das vielleich schwer gelingen. Deshalb kann ich Ihnen nur raten, sich fachliche Hilfe vor Ort zu suchen. Und natürlich Ihren Ehemann ins Boot zu holen. Alles Gute!