Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Beikostverweigerung

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Beikostverweigerung

HeiDav

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Hallo Hr. Dr. Busse, mein Sohn ist 13 Monate und isst kaum etwas. Mal ein paar Löffelchen Obstbrei oder zerdrücktes Mittagessen, aber mehr nicht. Stückige Kost und Fingerfood führt er zum Mund, beißt ab, kaut auch, schiebt das Essen aber immer wieder mit der Zunge raus. Das geht nun schon seit 6 Monaten so. Gestillt habe ich ihn fast 10 Monate voll. Auf Anraten des Kinderarztes habe ich das Stillen extrem eingeschränkt, damit er richtig Hunger bekommt und dann beginnt zu essen. Derzeit stille ich ihn morgens noch und abends. Gebracht hat das alles nichts. Er isst auch trotz Hunger nicht. Wir waren auch bei einer speziellen Logopädin, die aber auch nichts finden konnte. Was nun? Ich mache mir Sorgen um sein Gewicht. Er ist eh schon ein Leichtgewicht. Kann es nicht auch normal sein, dass es Kinder gibt, die mit dem Essen einfach noch nicht so weit sind? Es gibt Kinder, die laufen mit 9 Monaten und andere erst mit 18 Monaten. Wieso werden die Kinder was Essen betrifft immer in ein Schema gepresst? Kann es nicht auch hier Ausnahmen geben? Ich weiß nicht was ich noch tun könnte. Haben Sie einen Rat? Er ist sonst fit. Ich hab noch einen anderen Sohn (8 J.). Bei ihm hat das Abstillen problemlos geklappt. Mit 10 Monaten war er tagsüber abgestillt. Mit 12 Monaten dann auch nachts. Viele Grüße und vielen Dank vorab.


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe H., Sie sollten vor allem Ihren über 1 JAhr alten Sohn nicht mehr als Baby betrachten sondern als Kleinkind, was nicht "Beikost" braucht sondern einfach am Familientisch mitessen darf und selber zulangen kann. Nur Sie müssen das aushalten lernen, dass Ihr Sohn dann vielleicht erst mal wenig isst. Aber bitte kein Drängen am Tisch, jeder darf so viel oder wenig essen wie er mag. Keine Eytras und nichts anstatt. Und Stillen wirklich nicht mehr als Hauptnahrungsquelle. Alles Gute!


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