Christa_2010
Hallo, mein 8 Wochen alter Säugling hat öfters schlimmer Bauchkrämpfe, bei denen er sich sichtlich krümmt. Den Rücken in Wechsel rund und hohl macht, strampelt und arg schreit. Meist gehen viele Winde ab und/ oder auch Stuhl. Bauchmassage tolleriert er nicht - hier macht er den Bauch sofort bretthart. Des Weiteren hat er starken Reflux, der unter anderen durch sein starkes drücken schlimmer wird. Ich gebe ihm nun dreimal täglich Fenchel-Kümmel-Kamille Tropfen und habe den Eindruck, dass die etwas helfen. Kann ich hierdurch einen Schaden anrichten? Sab hat auch gut geholfen, aber mein Kinderarzt hat mir hiervon abgeraten aufgrund des enthaltenen Alkohols und weil das die Entwicklung der Darmfunktion behindere. Lactobazillus Reuteri habe ich schon eine Kur durch. Ich selbst bin übrigens Reizdarm- geplagt. Kann es damit zusammenhängen? Darf ich meine Darmbakterien (Omniflora n) weiter einnehmen? Schaden dem Baby die Tropfen?
Liebe C., gelegentliche Unruhe bis hin zu massiven Schreiphasen gehören leider bei vielen Babys zum Alltag, ohne dass es im Einzelfall gelingt, eine wirkliche Ursache dafür zu finden. "Der Bauch" wird dann oft als Ursache angenommen, weil das Ganze oft von Symptomen aus dem Bauchbereich wie Abgang von Winden, Blähbauch, sich krümmen,......begleitet wird. In den meisten Fällen ist es aber wohl das unreife Nervenkostüm, das schwer zur Ruhe findet. Gelassenheit und Ruhe der Eltern, klare Gewohnheiten und Rituale helfen also oft am besten. Ob die Nahrung oder ein starker Reflux ein Problem machen, kann nur der Kinderarzt vor Ort beurteilen und dann natürlich behandeln. Entschäumer wie Sab können im Einzelfall helfen und es gibt keinen Grund, den Babys nicht zu geben. Andicken der Nahrung oder eine Spezialnahrung wirkt bei Reflux, die Stabilisierung der Darmfloramit einem Probiotikum wie Bebacare comfort kann hilfreich sein. Pflanzliche Tropfen und noch dazu eine Mischung davon darf man nicht einfach als harmlos annehmen, denn auch sie können Nebenwirkungen haben. Also bitte immer vorher mit dem Kinderarzt sprechen. Alles Gute!