Dilek Gönük
Sehr geehrter Dr. Andreas Busse, meine Tochter ist mittlerweile 34 Wochen alt. Sie hatte von Geburt aus Gas Probleme und säure haltige Stuhlgang gehabt. Sie schrie durch die Probleme ununterbrochen. Zumindest sagte der Kinderarzt das mein Kind durch die Schmerzen schrie. Ihr verschrieb man ein Gasmittel mit dem Inhaltsstoff Simeticon und ein Mittel für Darmregulierung Trimebutin. Ich stille sie voll von Geburt aus. Mittlerweile bekommt sie 2 mal am Tag Beikost was ich selbst zubereite. Da sie nur an der Brust einschlief hat sich das so geregelt das ich das beibehalten habe. Jede mögliche Rutine fürs Einschlafen habe ich probiert. Jede einzelne Möchlichkeit Ca. 1 Monat lang. Sie möchte nur an die Brust. Ich habe auch beobachten können das sie alleine einschlafen kann aber dies geschieht sehr selten. Ich genieße eigentlich das Einschlafstillen aber mittlerweile kann sie nicht mal an der Brust einschlafen. Sie schläft ein mal um 14 Uhr Tagsüber und Nachmittags ca um 17 Uhr für ca 1 h. Danach bleibt sie bis 22.30 wach. Ich kriege sie nicht in den Schlaf. Sie schreit wenn ich sie zeitgerecht ca um 8 Schlafen legen will. Sie protestiert ca bis nach 22 Uhr. Mittlerweile zwinge ich sie nicht mehr und warte bis sie selbst einschlafen will aber da schreit sie wieder weil sie übermüdet ist. Tägliche Geschreie macht mich fertig. Sie ist Gesund. Ich merke durch ihr Neugier kann sie nicht zur Ruhe finden. Sie ist auch extrem beweglich. Sie ist mit 4.5 Monaten gerobbt. Seit dem 6. Monat krabbelt sie und mit 6.5 Monaten stand sie. Sie kann auch viele Sachen durch beißen selbst essen. Können sie mir Tipps geben wie ich ihr helfen kann? Was ich noch erwähnen möchte ist, sie trinkt aus ihrer Wasserflasche sowie auch mit einem normalem glas und sie entscheidet selber aus welcher sie trinken mag. Dadurch denke ich mittlerweile das sie ihre eigene Willen entdeckt hat und möchte fragen ob ich sie wegen dem schlaf erziehen sollte also ferber methode. Was ich eigentlich nicht möchte aber mir nix mehr übrig bleibt, da sie ja auch so weint.
Liebe D., Sie sollten Ihrer Tochter einfach erlauben, dass Sie lernen darf, ohne Hilfen wie Stillen zur Ruhe zu kommen, abschalten und in den Schlaf finden zu können. Das geht nur, wenn Sie sie immer dann, wenn sie müde wird und abends zu einem festen Zeitpunkt nach dem Füttern mit einem festen Ritual in ihr Bett legen. Und sich dann ausschließlich so lange nur leise redend oder singend daneben setzen bis sie zur Ruhe findet. Sonst nichts tun, und nachts genauso. Übrigens braucht ein Baby zusätzliches Angebot an Wasser ab der 3.Beikostmahlzeit und nur zu den Mahlzeiten und nicht ständig die Nuckelflasche. Alles Gute!
Schniesenase
Vielleicht kann ich Dir etwas Mut machen: Du beschreibst vieles so, wie es bei unserem Kind war. Damals war sie so im Mobilitätsprogramm gefangen, dass sie von selbst nie runterkam. Unsere Hebamme gab und diesen Tipp: 1. Dem Kind am Tag ankündigen, wie wir es zukünftig machen werden. (Macht nichts, dass sie so klein ist, die Kleinen verstehen schon sehr viel.) 2. Vor dem Schlafenlegen noch mal ankündigen: Du darfst ausgiebig stillen. Dann legen wir uns hin, ich halte Dich, und dann wird schön geschlafen. 3. Stillen, bis sie genug hat und abdockt, dann mit ihr hinlegen, festhalten in "Löffelchenstellung". "Jetzt schlafen wir." Meine Tochter hat beim ersten Mal 12 Minuten geschrien, nach einer Woche war es gut und sie konnte so einschlafen. Die Hebamme beschrieb es so, dass es einfach Babys gibt, die es in diesem zarten Alter nicht schaffen, von selbst runterzufahren. Sie brauchen noch Körperkontakt und Hilfe. Mein Kind ist jetzt 5 3/4 und schläft schon längst sehr gut selbst ein. Es wird von selbst einfacher! Bestimmt! :-) Bitte nicht allein schreien lassen! Das Kind soll nicht resigniert und traurig einschlafen, sondern im Gefühl, behütet und geliebt zu sein. Selbst Herr Ferber hat sich nachträglich davon distanziert, seine Methode unkritisch anzuwenden, erst Recht bei so kleinen Kindern! Hab Geduld! Sie lernen es alle!
Dilek Gönük
Ich bedanke mich sehr. Die Ferber Methode ist eigentlich nichts für mich, habe aber leider keine andere Möglichkeit gesehen. Bevor ich damit anfangen wollte, wollte ich hier fragen.
Schön das sie mich verstehen können...
Danke für den Tipp &
516;
Schniesenase
Falls das Schreien für Dich ein Problem ist, half mir folgender Hinweis der Hebamme: Wenn Du das Kind hältst und neben ihm liegst (nebenbei bekommst Du dann auch mal etwas Schlaf), achte nicht aufs Kind, sondern konzentriere Dich auf eine tiefe Bauchatmung. Dein Kind ist satt, sauber und müde. Es ist nichts weiter, dass Du für es tun kannst. Immer nur ans Atmen denken und bei sich selbst bleiben. Nimmst Du den ewig besorgten Fokus vom Kind, spürt es auch Deine Gelassenheit und Entspannung. So kann es an Deinem Beispiel runterfahren lernen. Ich hätte vorher nie gedacht, dass das so gut gehen kann, aber es klappte! Was hier auch sehr geholfen hat, war viel Nähe im Tragetuch, auch noch, als mein Kind um ein Jahr alt war. Dort konnte sie schlafen, schauen, entspannen, dabei sein, ohne dass sich immer alles um sie drehen musste. Und ich hatte die Hände frei und musste nicht immer auf sie schauen. Im Tuch konnte sie auch lange gut schlafen. Irgendwann wollte sie dann nicht mehr so oft Tuch, und später nur noch selten, wenn Sie mal krank wurde. Heute habe ich ein sehr selbstbewusstes, interessiertes, unabhängiges und neugieriges Kind zu Hause, das gern mit anderen in Kontakt geht und sich gut lösen kann. Alles Gute für Euch! Ich kann so gut Verstehen, wie es Dir geht! :-) LG Sileick
Dilek Gönük
Liebe Schniesenase,
Es klappt wirklich? &
513; Gestern Abend weinte sie ca 15 Minuten. Im Gegensatz zum täglichen Kampf der über 1.5 h dauerte bin ich sehrrr zufrieden. Gestern ist sie um 22 Uhr eingeschlafen und nicht um 22.30. Ein Erfolg und täglich wird es besser daran glaube ich. Heute Morgen ist sie um 6 Uhr wach gewesen. Hab sie umarmt dann ist sie ca in 2 Minuten wieder eingeschlafen mit wenig gejammere. Und wir sind jetzt seit 8 Uhr mit einem Lächeln wach. Zeitverschiebung gibt es da wir in der Türkei sind&
513;...
Nochmal danke..... bedeutet mir sehr viel
Schniesenase
Das freut mich sehr! Wir gesagt, meine Tochter war auch extrem früh sehr mobil und äußerst nähebedürftig. Und wir haben das gegen meine Befürchtungen so super hinbekommen. Wichtig ist, dass Dein Kind nicht ohne Begleitung und Körperkontakt einschlafen muss. Die Probleme, die es mit dem Runterfahren hat, muss es ja dennoch selbst regeln. Manchmal ist das schwer, und dann ist es gut, wenn da Mama als Fels in der Brandung dabei ist und deutlich macht: "Das kann ich Dir leider nicht abnehmen, aber ich bleibe bei Dir und begleite Dich da durch. Ich weiß, dass Du es schaffen wirst und bin da für Dich." Als ich das damals verstanden hatte, fiel mir Vieles leichter! :-) Nochmals alles Liebe und Gute für Euch! Ihr schafft das! LG Sileick
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