Frage im Expertenforum Kinderarzt an Miriam Althoff:

Baby steigert sich beim Weinen hinein

Miriam Althoff

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Kinderärztin
Antwortet am Donnerstag

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Frage: Baby steigert sich beim Weinen hinein

jt1234

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Hallo Frau Althoff, es geht um mein 9 Monate altes Baby. Er war schon immer ein Baby, das sich ins Weinen schnell mal reinsteigert und nicht so leicht aufhört, außer es gibt Milch.  Nun höre ich immer wieder, dass man Babys nicht schreien lassen darf. Aber es ist nunmal so, dass er manchmal untröstlich ist und ich denke, dass es nicht richtig ist, ihm jedes mal eine Flasche anzubieten, sondern, dass er irgendwann aufhört. Ich bin währenddessen die ganze Zeit bei ihm und versuche mein Bestes. Aber ich merke, dass jedes Baby seinen Charakter hat und es ist nicht einfach, immer einzugreifen. Ich habe auch generell Angst, dass er ein sehr anstrengendes Kind wird, eben durch das viele Weinen.. Kann das mit dem Alter weggehen? Außerdem: er ist ein Frühchen und kam 6 Wochen zu früh. Er robbt noch nicht und ist generell etwas langsamer in allem. Neulich hat er angefangen zu Fremdeln, was ich als Entwicklungsfortschritt sah.  Er streckt aber z.B. nicht wirklich bewusst die Arme nach einem aus. Kann das alles noch im Rahmen sein? Vielen Dank und liebe Grüße


Miriam Althoff

Miriam Althoff

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Hallo jt, da haben Sie mit vielem ganz recht. Manche Kinder sind fordernder als andere, schneller ungeduldig und steigern sich schneller rein. Auch richtig ist, dass man Kinder nicht einfach alleine schreien lassen sollte. Kinder brauchen ihre Bezugspersonen und lernen erst mit der Zeit, sich selbst zu regulieren. Daher ist es oft so, dass sich die Problematik mit zunehmendem Alter bessert. Es ist aber so, dass man davon ausgeht, dass in ca. 10% der Fälle die Kinder untröstlich sind, egal, was wir als Eltern machen. Und das entscheidende ist, dass Sie Ihr Kind nicht alleine lassen, sondern immer bei ihm sind und vermitteln, dass Sie immer da sein werden. Manchmal ist es schwierig, einen Weg zu finden, Kinder zu beruhigen. Aber ich gebe Ihnen auch Recht, dass das nicht immer Milch sein kann, vorausgesetzt natürlich, man hat ausgeschlossen, dass es am Hunger liegt. Letztlich ist die Milch dann eine Gewohnheit geworden und keine Nahrungsquelle mehr. Solche Gewohnheiten kann man mit der Zeit in der Regel durch neue Gewohnheiten ersetzen, z.B. durch einen Schuller, indem man ein Buch anschaut, ein Kuscheltier etabliert, ein bestimmtes Lied singt etc. Meine Tochter hatte z.B. ein "Beruhigungslied", mit dem wir irgendwann angefangen haben. Wenn sie dann z.B. im Auto angefangen hat zu weinen und wir das Lied abgespielt haben, war Ruhe. Der Weg dahin kostet aber natürlich oftmals Zeit, Nerven und Geduld. In vielen Städten gibt es sogenannte Schreiambulanzen (oft ans SPZ angegliedert) für solch fordernde Kinder. Vielleicht haben hier im Forum auch Frau Ubbens oder Frau Henkes einen Rat für Sie.  Bezüglich der Entwicklung würde ich mir keine Gedanken machen, das klingt ganz normal. Auch viele reifgeborene Kinder robben mit 9 Monaten noch nicht. Der Kinderarzt wird die Entwicklung bald bei der U6 ja auch wieder überprüfen. Gutes Durchhalten und viele Grüße!


jt1234

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