Susa11nne
Sehr geehrter Herr Dr Busse, meine Tochter ist 7 Wochen alt, ich stille sie seit 5 Tagen nicht mehr, da ich zu wenig Milch hatte und sowieso zufüttern musste. Sie bekommt Hipp pre HA (damit haben wir schon im KH zugefüttert). Sie hatte schon bevor ich abstillte Blähungen und Probleme beim Stuhlgang. Den hat sie zwar so alle 36 Stunden oder manchmal auch täglich, nur fängt sie schon Stunden vorher zum andrücken an ohne dass was kommt und schreit und weint ganz viel dabei. Der Stuhl sieht normal aus, die Konsistenz ist breiig und klebrig. Es ist ein tägliches Schreikonzert entweder wegen den Blähungen oder dem Stuhlgang. Ich gebe ihr SAB Tropfen und Kümmelzäpfchen. Ich weiß nicht was ich noch tun kann um ihr zu helfen? Ich mach mir Sorgen bzw. frage ich mich ob das normal ist? Danke
Liebe S., es ist ganz normal, dass ein Baby auch nur alle 8 Tage einmal Stuhlgang hat. Und wegen der gelegentlichen "Unpässlichkeiten" mit Blähungen und "Drücken" sollten Sie sich keine Sorgen machen. Alles GUte!
Mitglied inaktiv
Deine Milch ist weggeblieben weil du zugefüttert hast. Deshalb "dachte" deine Brust, dass nur wenig bis fast keine Milch gebraucht wird, und stellte die Produktion ein. Das mal zur Erklärung, warum du nicht Stillen konntest - du hast es dir mit der Flasche und offenbar sehr schlechter Hilfestellung durch die Experten selbst verbaut. Zum Thema Verdauung ist es so, dass du jetzt Kuhmilch gibst, auf die ein Babykörper eigentlich nicht vorbereitet ist. Es braucht Zeit, um sich darauf einzustellen, und die Verdauung ist eigentlich schon so fast immer harte Arbeit für so ein kleines Wesen. Helfen kannst du, indem du dein Baby viel aufrecht trägst (am besten in einem Tuch oder einer Komforttrage wie der Manduca) und auch mal auf deiner Hüfte wippst. Manchmal hilft nur Geduld, denn auch ein jeder Wechsel der Milch stellt eine Belastung dar... Viele gute Ratschläge zum Thema geeignete Milch gibt es hier im Fläschchenforum - schau da mal rein!
Die_Mia
Es gibt tatsächlich auch Frauen, -wenn auch selten, die bei aller Bemühung nicht stillen können. Daher ist hier die Beurteilung oben, ohne die näheren Umstände zu kennen nicht so pässlich! Bei Blähungen und viel weinenden Babys hilft oft das Tragen in Bauchlage, so zum Beispiel der Fliegergriff. Auch viel Körpernähe und eine entspannte Athmosphäre haben sich schon bewährt. Letztenendes gibt es aber kein Patentrezept, jedes Kind ist anders und hat bestimmte Vorlieben. Ich glaube es ist am besten einfach viel zu probieren, aber den Mut nicht zu verlieren. Natürlicherweise nimmt das abendliche Schreien der Babys bis zur 6. Lebenswoche zu um dann wieder bis zum 3 Lebensmonat abzunehmen und das unabhängig vom elterlichen Verhalten. Viel Erfolg und eine baldige Besserung!
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