Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Baby 6,5 Monate drückt sich stark nach hinten

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Frage: Baby 6,5 Monate drückt sich stark nach hinten

Ina-23

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn 6,5 Monate drückt sich seit ein paar Tagen auf dem Arm (in diversen Haltepositionen) und besonders auf unserem Schoß mit dem Rücken stark nach hinten (ich würde fast sagen in die Liegeposition). Corona bedingt verbringen wir die meiste Zeit des Tages zu Hause auf der Spieledecke. Er verbringt mindestens 70 % seiner täglichen Spielezeit in Bauchlage. 30 Minuten am Stück sind für ihn kein Problem (mehrmals täglich). Er dreht sich seit über einem Monat vom Rücken auf den Bauch und seit einer Woche auch wieder zurück. In Bauchlage hebt er den Popo und zieht die Beine an. Kommt aber nicht voran. Immer wieder kippt er dabei auch auf die Seite. Seine beiden Tagesschläfchen verbringt er seit er drei Monate alt ist in der Babytrage. Ich verbinde dies mit Spaziergängen an der frischen Luft. Unser Sohn sitzt seit knapp 5 Wochen zum Mittagsbrei im Hochstuhl. Das sind allerdings maximal 15 Minuten am Tag. Auf dem Schoß haben wir ihn auch nicht allzu häufig. Mal um ein Buch anzusehen. Oder wenn mein Mann oder ich essen und er zusehen möchte. Keinesfalls allerdings länger als 10 bis 15 Minuten am Stück. Zu Beginn hat er sich gerne vornüber auf seine Arme gestützt/am Tisch abgestützt. Man sagte uns, dass alles, was das Kind von sich aus tut, ok ist, sodass wir uns dabei nie etwas gedacht haben. Wenn es ihm ‚zu anstrengend‘ geworden ist, hat er sich ‚zurückgeworfen‘/nach hinten fallen lassen. Nun beobachte ich aber seit einigen Tagen, dass er sich - wie oben beschrieben - mit dem Rücken nach hinten drückt. Tut ihm etwas weh? Kann es sein, das wir ihn zu früh in den Hochstuhl gesetzt und ihm damit geschadet haben? Kann das Tragen in der Babytrage ab einem gewissen Alter für den Rücken problematisch werden? Es ist unser erstes Kind, wir sind unsicher und können nicht einschätzen, ob das oben beschriebene Verhalten ‚normal‘ ist. Auch quengelt er derzeit viel, was ich bisher allerdings immer darauf zurückgeführt habe, dass er vorankommen möchte, was aber eben noch nicht klappt. Vergangenen Montag hatten wir die U5. Ich hatte das zu diesem Zeitpunkt noch nicht so stark wahrgenommen und deshalb nicht angesprochen. Die Untersuchung verlief gut, unserer Ärztin fiel keine Auffälligkeit auf. Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Zeit und die Beantwortung unserer Frage.


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe I., das klingt nach normalem Bewegungsdrang und ist angesichts der perfekten Entwicklung Ihres Sohnes sicher kein Anlass zur Sorge. Alles Gute!


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