Trinity275
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Meine Tochter ist am 18.03. zur Welt gekommen und hatte schon immer Ärger mit ihrem Stuhlgang. Es wurde schon immer geschimpft und gekämpft bis er draußen war. Inzwischen ist es aber so, dass ich am Ende meiner Kräfte bin. Sie schreit fast ununterbrochen, inzwischen auch nachts, was vorher nicht der Fall war. Ich bin pro Nacht ca. 6-7 mal wach. Sie möchte dann immer trinken, da sie das beruhigt aber auch dann kommt nichts. Tagsüber trinkt sie sehr schlecht. Sie brüllt nach kurzer Zeit. 45 Minuten später geht es von vorne los. Ich stille noch voll. Sobald die Windel dann endlich voll ist, ist sie entspannt und lacht auch für kurze Zeit. Sobald sich aber die nächste Magen-Darm Aktivität ankündigt geht es weiter. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Der Kinderarzt und die Hebamme tun es ab und sagen es sei nur eine Phase, aber ich merke doch, dass sie Schmerzen hat. Können Sie mir einen Rat geben?
Liebe T., leider wird der Verdauung eines Babys und dem Stuhlgang oft viel zu viel Beachtung geschenkt und sich Sorgen gemacht wegen eines natürlichen körperlichen Vorgangs, der ganz von alleine funktioniert. Und die normale Unruhe vieler Babys und ihr Problem mit Überreizung wird dann fälschlicherweise damit zu erklären versucht. Versuchen Sie es doch mal, die Sache entspannter zu sehen, Ihr Kind ganz normal zu stillen am Tag und vielleicht 1 bis 2 mal in der Nacht, aber nicht jeden "Musker" gleich mit der Brust zu beantworten, denn der Magen so auch mal Pause haben. Und wenn Ihr Kind unruhig ist, dann legen Sie es in einem abgedunkelten Raum in sein Bett und setzen sich nur leise redend oder singend daneben, halten nur ruhig die Hand darauf, tun aber sonst nichts. Nachts dann ebenso. Und nützen die "guten" Stunden oder Minuten Ihres Babys für Aktivitäten, zum Schmusen,.... Alles Gute!...
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