Baby 14 Mo. versteckt sich hinter Papa

Guten Morgen Herr Dr. Busse, mein Sohn ist 14 Monate und ist, sobald Papa da ist total hinter ihm her. Wir waren beide seit der Geburt Zuhause und haben uns am Anfang gleich viel um ihn gekümmert. Mein mittlerweile Ex-Partner hat allerdings von Beginn an versucht mich zu verdrängen und quasi unser beider Rollen darzustellen. Wenn ich mal wickeln wollte, dann hat er mich nicht immer gelassen. Wenn wir z.b. beim Arzt waren, dann hat er ihn an und ausgezogen und bei den Untersuchungen festgehalten. Ich stand immer wie ein Passant daneben und fühlte mich schon nahezu fehl am Platz. Ich hatte wegen Geburtsstillstand einen Kaiserschnitt und danach enorme Wassereinlagerungen ( ca. 12 kg) hauptsächlich ab Unterbauch bis in die Füße und konnte mich deswegen bis zur 4. Woche schmerzbedingt nur sehr langsam bewegen. Habe aber dennoch alles gemacht. Ob Haushalt oder kochen. Das Stillen hatte super geklappt, meine Brustwarzen waren leider sehr schnell entzündet, weil mein Sohn nahezu 24 Stunden angelegt war, allerdings eher viel genuckelt wie getrunken hat. Dann hatte ich durch Milchstau eine Entzündung bekommen. Milch hatte ich aber immer genug. Der Kindsvater hat danach beim Stillen immer gestört, seinen Kopf dazugesteckt und gesagt, dass er wünschte, dass er Stillen kann. Er hat uns immer dabei beobachtet und gestört und mich dadurch enorm gestresst und kam dann irgendwann auf die Idee, dass ich an den Bauchschmerzen vom Kleinen verantwortlich wäre, weil er beim Stillen zu viel Luft saugen würde. Ich habe mich von diesem Mann leider sehr lange einschüchtern lassen. Er hat den Kontakt vom Sohn zu meinen Eltern verboten, obwohl sie wie seine eigenen waren und im selben Haus wohnen. Er hat mich ständig fertig gemacht und mich beleidigt. Er hat sich in dem ganzen wichtiger genommen, als mich. Er hat nie gefragt wie es mir mit dem Kaiserschnitt ergangen ist, obwohl ich unbedingt natürlich entbinden wollte. Erst recht hat er sich nicht nach dem Stillen erkundigt, dass er erfolgreich sabotiert hat, indem er einfach irgendwann Flaschennahrung erfolgreich eingeführt hat, ihn alle 3 Stunden zum Trinken geweckt hat und das arme Kind rekordverdächtig zugenommen und sogar übergewichtig war und es zu einer saugverwirrung kam. Ich hatte nix zu melden und er hat mich einfach ignoriert, wenn ich gesagt habe, dass etwas nicht gut für den Kleine ist. Ich habe immer abgepumpt, sobald es mir möglich war. Selbst wenn es mitten in der Nacht in einer dunklen Ecke war. Nur damit mein Liebling trotzdem was von der Muttermilch bekommt. Das habe ich bis zu seinem 7. Monat gemacht bis die Beikost eingeführt wurde. Das alles nur noch als Zusatzinfo. So ab dem 4. Monat durfte ich mich dann etwas mehr um ihn kümmern, weil er wieder gerne bis nachmittags geschlafen hat und dann noch andere Sachen erledigen wollte. Wir sind seit März kein Paar mehr, doch lieder befindet er sich, obwohl er mich ständig mit unserem Sohn verlassen wollte, immer noch in meiner Wohnung, was mir psychisch überhaupt nicht gut tut. Unser Sohn ist seit ca. 3 Monaten ein totaler Papa Fan. Auch wenn er viel weniger da war, weil er mal 2 Monate gearbeitet hat und dann wieder gekündigt wurde. Seit er die Räumungsaufforderung ( vor ca. 7 Wochen) von mir bekommen hat, kümmert er sich jeden 2. Tag um den Kleinen. Er schläft dann sogar mit ihm zusammen im Arbeitszimmer. wenn er mich bestrafen will, weil ihm irgendwas nicht gepasst hat, dann wickelt er das gekonnt über unseren Sohn ab. Er entzieht ihn mir. Er dreht sich mit ihm auf dem Arm weg, damit kein Blickkontakt entsteht. Er schließt Türen vor meiner Nase, damit ich die beiden durch meine Anwesenheit nicht beim spielen störe. Er diskutiert mit ihm auf dem Arm mit mir, wenn ich auf dem Boden sitze und Spielsachen aufräume oder etwas aufwische. Ich bin niemand der Streit sucht oder führt. Das liegt mir nicht. Vor allem möchte ich nicht vor dem Kind laut werden. das hab ich noch nie gemacht. Vielleicht ist das nicht richtig, aber ich kann und möchte das einfach nicht. Vor allem bringt streiten mit diesem Mann rein gar nichts. Man wird non-stopp unterbrochen und zum Schluss ist es wie bei Stillepost. Er hat sowieso immer recht und alle anderen sind dumm, Idioten oder böse Menschen. Unser Sohn rennt momentan sobald er da ist sofort zu ihm. Er klammert sich an seine Beine und versteckt sich wie jemand der Schutz sucht sogar manchmal hinter seinen Beinen vor mir und guckt mich dabei an, als wäre ich böse oder so. Wenn er nicht da ist, dann ist alles super. Vielleicht weil ich dann auch entspannter bin und ich wirklich ich selbst sein kann. Entschuldigen sie bitte für den wirren und langen Text. Ich hoffe sie können mir dennoch folgen und mir rat geben, ob das Verhalten meines Sohnes normal ist. Liebe Grüße