Auswirkung von Schadstoffen auf Kleinkinder möglich?

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Auswirkung von Schadstoffen auf Kleinkinder möglich?

Guten Tag Herr Dr. Busse! Habe nun mal eine allgemeine Frage und hoffe, dass Sie mir ein für alle mal eventuell eine für mich beruhigende Antwort geben können. Mein Sohn wird jetzt zwei und hat natürlich im Laufe dieser zwei Jahre auch vieles in den Mund genommen, was eventuell nicht für ihn bestimmt war (z.B. öfter mal in die Couch gebissen, Controller von der PS angelutscht oder sonstiges). Wie sehen Sie das mit der Schadstoffbelastung??? Mache mir oft Gedanken darüber und ärgere mich, wenn mein Sohn solche Dinge in den Mund genommen hat, aber es lässt sich nunmal nicht immer verhindern und ich mache mir einfach Sorgen, dass es ihm schaden könnte. In der heutigen Zeit hört man ständig von irgendwelchen Schadstoffbelastungen hier und dort. Die Mütter werden einfach verrückt gemacht. Was sagen Sie dazu? Ist es zu vernachlässigen und als Mutter hinnehmbar, wenn solche Dinge kurz in den Mund genommen werden. Also muss man da keine Befürchtungen haben, dass solche kurzzeitigen Momente zu irgendwelchen Krankheiten führen? Vielen Dank für Ihre Antwort.

von sauermaus am 20.10.2011, 10:41



Antwort auf: Auswirkung von Schadstoffen auf Kleinkinder möglich?

Liebe S. ein heute geborenes Maedchen hat eine Lebenserwartung von ueber 100 Jahren und das trotz der vielen Meldungen ueber ach so fuerchterliche Schadstoffbelastungen. Da steckt viel Sensationsjournalismus dahinter, wiewohl wir natuerlich versuchen, echte Gefahren zu vermeiden und das ja auch tun. Dabei ist das gefaehrlichste, was wir tun und unseren Kindern zumuten Autofahren, was wir aber in Kauf nehmen fuer unsere Mobilitaet. Und wie viele rauchen als Eltern? Und wie viele nehmen Impfungen nicht wahr, regen sich aber ueber andere Dinge furchtbar auf? Unsere Kinder in Europa wachsen so gesund auf wie nie, zumindest koerperlich und die schlimmsten Schadstoffe fuer die Seele sind Fernsehen und Vernachleaessigung. Wenn man seine KInder liebt, ihnen bei den wichtigen Dingen Grenzen setzt und sich wirklich Zeit fuer sie nimmt, dann ist wirklich keine Angst vor der Zukunft angebracht. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 21.10.2011