Sehr geehrter Herr Dr. Busse, nach einer stationären Therapie mit Aoxicillin hat mein Sohn nach Beendigung der Therapie am 8. Tag nach Behandlungsbeginn einen masernartigen Ausschlag bekommen. Er begann am Hals und breitete sich über den Rumpf und die Gliedmaßen aus, auch die Fußsohlen sind betroffen. Mein Sohn ist 2,5 und sagt, es jucke nicht, er kratzt sich auch nicht. Mit Beginn den Ausschlags hat er auch wieder Fieber bekommen (bis 39,6) und hustet stark. Wir haben ihn am selben Tag noch unserem Kinderarzt vorgestellt, der es als "typischen Amoxicillin-Ausschlag" eingeordnet hat. Mein Sohn hat ein extrem angeschwollenes Gesicht, auch zugeschwollene Augen, die er häufig zusammenkneift und wirklich wahnsinnig vergrößerte Lymphknoten rund um den Hals. Vergleichbares habe ich noch nie vorher ertastet. Im Gesicht wird es langsam besser, nun blühen sozusagen feuerrot die Beine auf und ich habe beim Wickeln gesehen, dass er nun beidseitig am Bauch in der Leistengegend mehrere stark vergrößerte sichtbare Lymphknoten hat und dass die Penisspitze extrem rot ist. Ich frage mich, ob das wirklich so normal für diesen Bekannten Ausschlag ist oder ob wir dem nochmal genauer nachgehen sollten. Aufgrund des Fiebers bekommt er aktuell 2 mal täglich Ibuprofen, was dieses auch gut senkt. Solange das IBU wirkt, ist auch der Ausschlag blasser und die Schwellungen gehen zurück. Für unseren Kindersrzt war völlig klar, dass Husten und Schwellungen von einem weiteren Virus herrühren, die Packungsbeilage hingegen beschreibt dies als Komplikationen eines normalen Exanthems. Können Sie aufgrund dieser Schilderungen eine Empfehlung geben, ob man ihn erneut vorstellen sollte oder ist das beschriebene wirklich typisch für eine Reaktion auf das Antibiotikum, die sich noch im normalen Rahmen hält? Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Mühen!
von diesand am 10.12.2023, 19:06