Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Busse Ich hab ein Frage an sie, wegen der Kinderarztwahl. Ich bin mit Annikas Kinderarzt eigentlich zufrieden. Er hat Annika ( 13 Mon. ) bisher immer geholfen und seine Diagnosen waren immer zutreffend. Es gibt bloß das eine Problem, dass er ziemlich nüchtern und sachlich ist. Er kann, glaube ich, nicht das Vertrauen der Kinder gewinnen. Er kommt ins Zimmer, fragt, was es gibt und fängt sofort an zu untersuchen. Das hat zur Folge, dass Annika so sehr weint und schreit, dass es für uns alle eine Qual ist. Annika muss jedes Mal von mir festgehalten werden, sonst kann der Arzt gar nichts untersuchen. Oft schreit sie noch, wenn wir wieder im Auto sitzen und auf der Heimfahrt sind. Nun waren wir bei einem anderen Arzt zur Vertretung. Der hat erst mit dem Kind gesprochen und gescherzt und Annika blieb auch weitestgehend auf meinem Arm. Da war sie total lieb und hat alles mitgemacht – ohne Weinen! Sollten wir den Kinderarzt wechseln? Kann es irgendwelche Folgen für Annika haben, wenn wir weiterhin zu einem Arzt gehen, vor dem Annika ( wahrscheinlich ) Angst hat? Danke für Ihre Antwort SteffiC.
Liebe Steffi, das ist schwer zu beantworten. In diesem Alter ist es normal, dass sich ein Kind egal von welcher fremden Person nicht gerne anfassen lässt und das Weinen ist ganz normal. Oft ist es auch sehr von der TAgesform abhängig. Natürlich kann Ablenkung helfen und da ist sicher der eine Kinderarzt geschickter als der andere. GAnz im Vordergrund für ihre Arztwahl sollte aber das Vertrauen in die Fähigkeiten des Kollegen stehen, denn letztendlich zählt ja kinderärztliche Kompetenz. Auch ich habe immer wieder Kinder gehabt, die in einem bestimmten Altersbereich einfach nur aus "Ablehung" bestanden und die man auch schon mal für etwas festhalten mußte. DAs ging aber immer vorüber und nach 1 bis 2 JAhren waren viele davon "meine besten Freunde". Ich glaube, dass Kinder letztendlich auch dann wenn Sie sich instinktiv wehren, spüren, wer ihnen hilft und nur Gutes will. Alles Gute!