palida
Lieber Dr. Busse, bei meinem Sohn (7 Monate) wurde mittels einem Urintütchen ein Harnwegsinfekt diagnostiziert, nachdem ich wegen Fieber (max. 38,9 °) zum Arzt bin. Ein Antibiotikum wurde verschrieben und ein Ultraschall durchgeführt, welcher unauffällig war. Zweite Urinkontrolle heute ergab alles ok. Fieber war übrigens bereits vor der Antibiotika-Gabe weg. Jetzt bekomme ich heute einen Anruf von unserem Kinderarzt, unser Sohn solle im Anschluß an das 7-tägige Antibiotikum 6 Wochen prophylaktisch ein weiteres Antbiotikum bekommen und anschließend ein CPU im Krankenhaus bekommen, um einen Reflux auschzuschließen. Ist dies nicht etwas übertrieben? Es ist sein 1. Infekt und dieser ja auch nicht 100 % sicher (Urintütchen)? Was ist Ihre Meinung? Vielen Dank.
Liebe P., es geht letztendlich erst mal um die Frage: war wirklich ein Harnwegsinfekt die Ursache für das Fieber oder der Urinbefund nur eine "Verunreinigung" vom äußeren Genitale. Das kann nur Ihr Kinderarzt beantworten. Aber selbst wenn man von einem Harnwegsinfekt ausgeht, wird sehr kontrovers diskutiert, ob beim ersten Harnwegsinfekt auch im Säuglingsalter bei unauffälligem sonografischem Befund ein Miktionszysturogramm zum Relfuxausschluss gemacht werden sollte. Es wird eher eine risikoorientierte Beschränkung auf gezielte Indikationen vorgeschlagen. Eine antibiotische Prophylaxe wird aber von den meisten Experten heutzutage nur bei einem Reflux mit Aufweitung des Nierenbeckens empfohlen, der ja bei der Ultraschalluntersuchung aufgefallen wäre. Alles Gute!
palida
Vielen Dank für Ihre Antwort! Eine Frage hätte ich noch. Sie schreiben, dass eher eine risikoorientierte Beschränkung auf gezielte Indikationen vorgeschlagen wird. Was habe ich mir darunter vorzustellen? Danke!
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