Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Angst alleine zu sein

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Angst alleine zu sein

Priskid90

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Guten Morgen und frohe Weihnachten Meine Tochter ist nun 2J und 9monate alt und hat einen 9 Monate alten Bruder. Mein Mann ist oft auf Montage gewesen sodass ich mit den beiden Kindern in den letzen Wochen viel alleine war. Der kleine fordert uns schon sehr, er hat sehr viel Bewegungsdrang ist nur in der trage (mag keiner Kinderwagen etc.) Nun Sgt meine Tochter sehr oft Mama ich bin ganz alleine oder Mama ich will nicht alleine sein - obwohl ich oder wir im gleichen Raum sind.z.b.wenn ich nur 2 Meter entfernt wo anders stehe. Ich versuche ihr soviel Zeit wie möglich zu geben wo es sich um sie dreht oder wir was alleine machen. Ich habe zum Anfang gedacht das ist eine Phase weil sie auch jetzt "Angst" versteht bzw. Das Wort oft nutzt - einfach so auch mit lachen um uns zu veräppeln. Ich möchte aber nicht einfach sagen es ist eine Phase und dann steckt mehr dahinter. Wie schätzen sie die Situation ein? Kann ich ihr mehr Sicherheit geben? Ich sage ihr immer was ich mache gehe nie alleine weg oder lasse sie links liegen binde sie überall mit ein .....


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe P., der Alltag mit 2 Kleinkindern ist fordernd und es ist nicht leicht, beiden gerecht zu werden. Da fühlt sich Ihre Tochter ganz natürlich oft etwas zurückgesetzt, und Sie sollten sich auch trauen, dem kleinen Bruder Grenzen zu setzen und ihn mal warten zu lassen etc. wenn Sie sich mit der Großen beschäftigen. Er muss einfach lernen, dass er es auch im Kinderwagen oder im Laufstall aushalten kann ohne ständig von der Mama betüttelt zu werden. Die Große muss spüren, dass Sie oder auch der Papa sich Zeiten nehmen, in denen Sie nur für sie da sind. Alles Gute!


Mamamaike

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Hallo, unser Sohn ist dreineinhalb Jahre alt und nutzt das Wort "Angst" immer noch, ohne es immer "richtig" im Sinne von "passend zum Gefühl/zur Situation" zu verwenden: Er sagt es zB, wenn er aufgebracht oder auch traurig ist (also offensichtlich keine Angst hat). Dein Verhalten gibt ihr Sicherheit, dass Du ihr sagst und zeigst, dass Du für sie da bist. Versuch doch mal herauszufinden, was wirklich ihr Gefühl ist/sein könnte (unser Sohn hat in dem Alter "Angst" gesagt, wenn er "(freudig) aufgeregt" gezeigt hat), und das kannst Du dann für sie in Worte fassen: "Was Du fühlst, ist Aufgregung. Du bist jetzt aufgeregt und freust Dich, weil der Papa gleich kommt." Sie kennt vielleicht nur das Wort Angst, wenn sie ein "komisches" Gefühl allgemein benennt, weil ihr noch die Worte dafür fehlen. Viele Grüße


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