Mitglied inaktiv
Lieber Herr Busse, meine Tochter (6Jahre) musste Anfang Nov. letzten Jahres plötzlich stationär aufgenommen werden, da Verdacht auf Meningitis bestand. Hat sich zum Glück nicht bestätigt. Sie konnte ihren Kopf nicht mehr bewegen, bekam sehr plötzlich Fieber und war vom Wesen völlig verändert, ängstlich weinerlich. Es wurde dann nachts noch eine Rückenmarkpunktion gemacht. Ich hab sie in der Klinik nur mal eine Stunde zum nachhause fahren (umziehen, duschen) allein gelassen und sogar mit ihr in 2 aneinander gestellten Doppelbetten geschlafen. Jetzt ist sie seit damals sehr ängstlich, bis dahin war sie ein fröhliches unkompliziertes Kind, kontaktfreudig, eine richtige Susi Sorglos. Jetzt bleibt sie nicht allein in einer neuen Sportgruppe, spielt in der Schule nicht mehr wie früher von sich aus mit anderen Kindern, schläft häufig bei uns im Bett, hat sie früher so gut wie nie gemacht, gar nicht gewollt, ruft ängstlich nach mir, wenn sie mich im Supermarkt aus den Augen verliert - früher war ihr das vollkommen egal und weint wenn ich sie 2 Minuten im Auto sitzen lass, neben Ihrem Bruder, damit ich beispielsweise einen Briefumschlag bei der Post abgeben kann. Muss ich mit ihr einen Therapeuten aufsuchen? Was ich noch erwähnen möchte, sie ist im September erst eingeschult und kannte ausser ihrem Zwillingsbruder niemand in der Schule und umgezogen sind wir Ende November (in eine andere Stadt) und einige Tage nach dem Krankenhausaufenthalt erlebte sie mit mir einen schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn (sehr schnell auf der dritten Spur und das Fahrzeug vor uns schleuderte über alle Spuren und kam uns zwischendrin auch mal entgegen und nacher wartetet wir eine Stunde auf die Polizei, es war sehr kalt und einige meter von uns entfernt kam der Rettungshubschrauber und sie hat auch mitbekommen, dass der Fahrer eines Wagens den Unfall nicht überlebt hat). Danke im vorraus Dani_j_j
Liebe D., ihre Tochter hat eine Menge zu verarbeiten und dazuhin ist ihr Alter geprägt von der Ablösung vom Kleinkindalter, was nicht immer einfach ist. Bitte sprechen Sie mit ihrem Kinderarzt, ob nicht psychologische Unterstützung sinnvoll wäre. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
liebe dani, ich empfehle, auf jeden fall mal einen psychologen zu rate zu ziehen. ich selbst habe mit 5 jahren meine tote oma im bett gesehen (nicht mal gefunden, sondern einfach nur gesehen und sie sah wegen einer bandage sehr erschreckend aus) und wurde danach aus super ängstlich (nicht mehr in den keller und im supermarkt plötzlich panik, wenn meine eltern nicht mehr zu sehen waren) ich denke, dass es mit dem anblick zu tun hat, weil ich bis heute keine toten sehen kann, ohne panik zu bekommen (auch im fernsehen nur sehr ungern). keine sorge, ansonsten bin ich aber völlig "normal" geworden. ich würde mir aber wünschen, meine eltern hätten mich zu einem psychologen gebracht, es hätte mir sicher viel unnötige angst ersparen können. viele grüße und viel glück
Mitglied inaktiv
werd diese guten Ratschläge befolgen... lg Dani