Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Ängste, gerne an alle

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Ängste, gerne an alle

caruscha

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Hallo Herr Dr Busse und auch alle anderen, Ich habe schon mehrfach diverse Fragen gestellt und immer gute Antworten bekommen, dafür vielen Dank. Mein grundsätzliches Problem ist, dass ich eine sehr ängstliche Mama bin. Bin deswegen auch in Behandlung. Ich habe derzeit Sorge vor allem wegen 2 Dingen. Mein Sohn wird nächste Woche 5 Monate und dreht sich seit 4 Wochen fleißig auf den Bauch, nur über die linke Seite. Zurück schafft er es noch nicht. Jetzt habe ich natürlich Angst, dass er das nachts im Schlaf macht und dann keine Luft mehr bekommt. Bisher schläft er auf der Seite. Fixieren find ich ganz blöd, da habe ich noch mehr Angst, dass da was Dummes passiert. Zum anderen das Thema Beikost. Ich stille noch voll, will aber bald mit Brei anfangen. Möchte selbst kochen. Da habe ich nun Angst, es nicht richtig zu machen und dass er erstickt am Brei oder ähnliches.. Also alles sehr konfus!! Er hat Probleme mit seiner Haut, sind da auch in Behandlung, Neurodermitis ist es laut Arzt nicht, wir cremen fleißig mit Linola, er kratzt sich trotzdem, wenn er nackig ist oder beim Einschlafen. Ein Allergietest brachte kein Ergebnis, keine Allergien. Das ist dann auch meine Angst mit dem Brei, ob er nicht doch auf etwas stark allergisch reagieren könnte.. Also meine eigentliche Frage: Sind diese Ängste überhaupt noch im Rahmen? Kann ich da nicht wesentlich entspannter ran gehen an diese Themen und einfach mal machen oder was soll ich beachten? Ich bedanke mich jetzt schon! Liebe Grüße


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe C., ich kann Ihnen nur dringend raten, sich fachliche Hilfe zu holen gegen Ihre Ängste, denn die sind, es, die auf Dauer Ihre Familie gefährden. Nicht die Beikost und nicht die Tatsache, dass Ihr Sohn sich wie alle Kinder irgendwann auch nachts umdrehen wird. Alles Gute!


Elucia93

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Liebe Caruscha, ich kann dich gut verstehen. Ich bin 3-fache Mutter und war bei allen meinen Kindern anfänglich, mit allen Dingen, sehr vorsichtig. Keine Spur von "3. Kind - das läuft nebenbei..." . Erst als alle größer und selbständiger wurden, so ungefähr mit einem Jahr, fiel die ganze Angst Stück für Stück weg und ich bin seit dem viel gelassener mit allem. Ich denke, dass ist auch absolut gut so, dass man sich anfangs viele Gedanken ums Baby macht und einem alles auffällt. Nur so sicherst du das Wohlbefinden und die Gesundheit deines Babys. Je selbständiger und robuster dein Baby wird und je mehr es kann, wird auch deine Angst schwinden. Also, ruhig Blut und abwarten, das gibt sich alles. Aber zu deinen konkreten Ängsten: Das mit dem Drehen im Schlaf, würde ich eher entspannter sehen. Wenn er sich wirklich mal im Schlaf auf den Bauch drehen würde - und das kommt sicherlich auch irgendwann mal - dann muss er ja nur den Kopf zur Seite drehen, um wieder Luft zu bekommen. Er muss sich ja nicht ganz zurück auf den Rücken drehen. Mein Kleiner schläft auch bei uns im Bett, ist mittlerweile 1,5 Jahre alt und schläft in allen erdenklichen Richtungen und Positionen. Aber Luft bekommt er - Gott sei Dank - immer ;-) Und zum Brei: Du fängst ja mit ganz fein püriertem Brei an. Da sind ja keine Stücke mehr drin. Anfangs ist das eh weniger ein "Essen um satt zu werden", es ist mehr eine Gewöhnung an den Löffel und an das Gefühl Nahrung im Mund zu haben. Also, meine Babys haben Anfangs wirklich nur kleine Mengen im Mund hin und hergeschoben und ein bisschen was davon geschluckt. Bei uns dauerte es ganz lange bis eine Essensmahlzeit eine Stillmahlzeit ersetzt hat. Deshalb stille unbedingt weiter. Wenn du dir mit dem Selbstkochen unsicher bist, dann kaufe doch Gläschen. Die gibts in super Qualitäten (Bio - Demeter) und da ist alles fein püriert oder besuch doch einen Kurs. Ich war damals bei einem Vortrag zum Thema Beikost. Oder du fragst deine Hebamme, die sollte bis zum Ende der Stillzeit für dich ansprechbar sein. Eins meiner Kinder und ich haben auch Neurodermitis und ich sehe das ganze so: Man muss damit Leben lernen. Die Haut ist halt nie perfekt samtig und weich und halt auch ganz schnell irritiert, aber es bringt einen auch nicht um! Mein Sohn kratzt auch immer und ich schau nur, dass er sich nicht direkt blutig aufkratzt. Bei den ganz trockenen Stellen schmiere ich Bepanthen und nach dem Baden Mirfulan Hydrolind einmal über den ganzen Körper. Beim Essen hat mein Kind immer schlecht auf Karotten reagiert, obwohl die als sehr gut verträglich gelten. Aber sei einfach da ganz entspannt! Was dem einen hilft, muss nicht unbedingt beim anderen auch gut sein. Ausprobieren, Haut beobachten und evtl was ändern. Aber man stirbt nicht daran und auch hier gilt: Es wird in der Regel immer besser! Meine Geschwister und ich sind alle ND-gequält aber heute haben wir alle entweder keine oder nur noch minimale Symptome! Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel Text :-) Alles wird gut und ich denke, es geht ganz vielen Mamas so... Liebe Grüße, E.


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