Kaffeebecher
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unsere 5,5 Jahre hat seit einigen Wochen leider die Angewohnheit entwickelt, abends noch ständig auf die Toilette zu müssen. Ich kann keinen Auslöser, keine sonstige Verhaltensänderung feststellen ausser der vermehrte Harndrang am Abend. Es kam zwar im August ein weiteres Geschwisterchen hinzu, aber schliesse einen Zusammenhang damit aus. Wir haben auch immer das gleiche Abendritual: die grossen beiden Schwestern werden fürs Zubettgehen fertig gemacht, wir machen es uns kuschelig und ich lese ein, zwei Geschichten in entspannter Atmosphäre. Nach Gute-Nacht-Bussi gehts dann los.... es nervt meine Tochter schon selbst dass sie dann noch mehrmals Pipi machen muss. Ich selbst mach da kein grosses Ding draus und habe ihr nun ein Töpfchen ins Zimmer gestellt weil es mir selbst schon leid tut dass sie ständig aus dem Bett ,,muss". Urin habe ich natürlich schon untersuchen lassen, ohne Befund. Vorausgegangen ist vor einiger Zeit die Tatsache, dass sie beim Toilettengang brennen verspührt hat (Urin aber auch da ohne Befund). Nach einigen Abenden mit Sitzbädern war Brennen weg und dieses Phänomen ging los. Meine Töchter gehen gerne bzw ohne ,,Theater" ins Bett, so dass ich Zeitschindenwollen definitiv ausschliesse. Habe ihr jetzt seit einiger Zeit Wärmflasche mit ins Bett gegeben und zugeredet dass das ihrer Blase hilft zu entspannen. Wir hatten da kurzzeitig Erfolg aber jetzt ist es seit einer Woche leider wieder vermehrt. Sie meinte mal dass sie nicht ins Bett machen wolle, was aber noch nie vorgekommen ist seitdem sie mit 2,5 völlig trocken war. Ich habe ihr daraufhin gesagt dass sie ja noch nie ins Bett genässt hat und selbst wenn dies doch passieren sollte, ja kein Problem ist. Unter Tags geht sie ganz normal häufig aufs Klo, wir haben das ,,nur" am Abend bzw auch bei einzelnen Situationen wenn sie vor etwas aufgeregt ist. Ansonsten ist sie genauso fröhlich, offen, lustig etc wie sonst. Ich stelle nichts aussergewöhnliches fest was sie nur annähernd psychisch belasten könnte (keine Traurigkeit, Angst oder so, sie geht nach wie vor gerne in Kiga, ist zuhause aufgeweckt und fröhlich wie immer). Kinderarzt hält es wohl für Marotte. Was halten sie davon? Kann so eine Marotte tatsächlich Wochen anhalten? Wie kann ich sie unterstützen? Habe schon Sorge dass sich das chronisch einschleicht. Oder soll ich es weiterhin gelassen ignorieren? Möchte dem ganzen nicht zu viel Beachtung schenken habe aber Sorge dass sich das umso schwerer ausschleicht je länger es anhält Besten Dank vorab! K.
Liebe K., haben Sie und Ihr Kinderarzt schon mal an Madenwürmer gedacht, die einen Reiz in der Genitalgegend auslösen können, besonders wenn es warm wird im Bett? Ein Analabklatsch würde Klarheit bringen. Alles Gute!
Kaffeebecher
Danke für den Hinweis, den ich abklären lasse!
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