Delfinfreundin
Guten Tag Dr. Busse, mein Sohn ist nun 16 Monate alt geworden. Ab und an kommt zufällig mal ein Wort hervor, vielleicht auch ein zweites Mal. Mama, Papa und das "Universalwort" Da (mit zeigen) gibt es öfters. Ansonsten habe ich mal Ball, Hallo, Pipi, Baby, Muuh und das Jaulen eines Hundes verstanden. Er signalisiert auch "Ja" und "Nein". Wie ist das eigentlich mit der 50-Wortmarke gemeint? Muss ein Wort verständlich ausgesprochen werden oder reicht es, wenn die Mutter es versteht? Finde das doch ein bißchen hoch gegriffen, wenn ich mir vorstelle, dass der Kleine in 2 Monaten soviele Wörter beherrschen soll und ansonsten eine Sprachentwicklungsstörung vorliegen würde. Der passive Wortschatz ist schon prima, er befolgt Suchaufträge und bringt die richtigen Gegenstände (z.b. Flasche, Ball, Auto, Schuh, Plastikei, Buch), zeigt auf die Nase, den Mund, das Ohr , die Haare und den Fuß. Frage deshalb, weil die Cousine mit 2 Jahren noch kein einziges Wort sprach. Wir wohnen im EU-Ausland, sprechen mit dem Kleinen zuhause Deutsch, mein Mann ab und an in seiner Muttersprache. Die dritte Sprache ist dann draussen die Umgebungssprache. Die Anforderungen an meinen Sohn sind also demnach hoch. Also eine übertriebene Sorge? Mit frdl. Gruß D.
Liebe D., Kinder sind keine Maschinen und die Bandbreite des Normalen bei der Entwicklung ist riesig. Solche "Meilensteine" sollten also immer nur der groben Orientierung dienen und entscheidend muss das Gesamtbild sein. Und das ist bei Ihrem Sohn doch perfekt! Außerdem sind mehrsprachige Kinder immer etwas langsamer. Alles Gute!