Pocahontas09
Sehr geehrter Herr Dr. Med. Busse, ich war mit meinem Sohn schon ziemlich oft bei unseren Kinderarzt oder habe andere Mamas aus unser Krabbelgruppe um Rat gefragt. Niemand kann mir helfen oder mir wird gesagt ich sei eine schlechte Mutter sonst würde mein Sohn das nicht machen. Es geht um folgendes, was eher mehrere Sachen sind, wo ich absolut an meine Grenzen stoße. Mein Sohn ist nun 14 Monate, seit ca 5-6 Monaten, haut er seinen Kopf überall gegen wenn ihn was nicht passt. Ich kann mir denken er macht es weil er in diesem Moment ein Verbot ausgesprochen bekommen hat. Ich beobachte auch wenn er z.b Mama und Papa haut, beißt oder kratzt und man ihn sagt, das möchten wir nicht. Wird es wieder extrem. Ich kann ihn auf dem Arm nehmen das er es lässt, zappelt sich jedoch runter und nimmt z.b. die Tischplatte und macht dort weiter. Bis er weint weil es ihn weh tut. Er kommt auch absichtlich an und haut, beißt oder kratzt uns und lacht dabei. Ja vielleicht denkt er es ist Spiel, aber wenn man aua sagt lacht er und macht nochmals. Ich weise ihn darauf hin dass es weh tut usw aber es scheint als interessiert es ihn nicht. Danach kommt die Phase erneut ich habe meinen Kopf gegen oder werde mich zurück. Mir tut es im Herzen so sehr weh. Aber ich weiß nicht wie ich ihn davon anbringen kann es nicht mehr zu machen. Es geht nun auch schon so lange. Ich bin dann auch ziemlich gestresst wenn er anfängt und nicht aufhören möchte. Der Kinderarzt hat es einmal gesehen wie es in seiner Phase steckt und meinte das ist schön ziemlich Absicht was er macht. Er dachte die ganze Zeit das macht er unbewusst. Aber er weiß uns trotzdem nicht zu helfen und weißt uns darauf hin das es ja vielleicht bald ein Ende hat. In der Krabbelgruppe meinen die anderen Eltern ihn sei langweilig oder er habe die Mamarolle übernommen, was für mich absoluter Quatsch ist. Langweilig kann ihn auch nicht sein. Ich beschäftigte mich von morgens bis abends mit ihn und wir besuchen auch andere Kinder. Die er übrigens auch haut und wir dadurch nicht mehr gern gesehen werden. Ich hoffe sie haben Rat für uns. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Liebe P., da läuft in der Tat etwas schief in der Kommunikation zwischen Ihrem Kind und Ihnen, und Sie sollten sich unbedingt rasch Hilfe holen, damit dieser "Teufelskreis" unterbrochen wird. Ihr Kinderarzt kann Ihnen sagen, welche Hilfen es gibt, z.B. eine Familienberatungsstelle und eine heilpädagogische Frühförderung. Alles Gute!
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