Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

Wiederholungsrisiko Scheidenriss

Silke Westerhausen

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Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

zur Vita

Frage: Wiederholungsrisiko Scheidenriss

JudyK

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Hallo, Vor 4 Jahren kam meine Tochter bei einer spontanen Geburt im Krankenhaus zur Welt. Sie lag falsch (Sternekgucker) und kam nach einer sehr langen Austreibungphase über mehrere Stunden schließlich mit der Saugglocke. Wobei ich einen großen Scheidenriss erlitten habe.  Nun bin ich wieder schwanger. Geplant ist eine  Hausgeburt. Ich würde gerne von Ihnen wissen. Wie hoch Sie das Risiko einschätzen, dass die Narbe wieder aufreißen kann? Ist trotz vorausgegangen großen Scheidenriss eine Hausgeburt in ihren Auge möglich? Ich habe mit der Narbe beim GV keine Probleme mehr und die Geburt wäre 4,5 Jahre nach der ersten. Ich habe nur eine leichte Blasensenkung laut Frauenärztin nichtmal 1. Gerades und die Scheidenwand ist vorne leicht vorgefallen am Scheideneingang. Nichts was mir große Probleme macht. Der Beckenboden hat unter der Saugglocke stark gelitten, sodass ich nicht mehr alle Bereiche bewusst ansteuern kann. Ich bin zum Zeitpunkt der anstehenden Geburt 32 Jahre alt. Die Hausgeburt ist meine absolute Wunschvorstellung. Meine Hebamme gibt grünes Licht. Ich möchte nur noch eine zweite Meinung.  LG


Silke Westerhausen

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Hallo, In der Regel heilen Scheidenrisse sehr gut;sie treten auch eher beim ersten Kind auf,da die Geburtswege noch nicht "vorbereitet" wurden und es so desöfteren zu Rissen kommen kann. Ein Wiederholungsrisiko ist also nicht zwingend gegeben,wobei dies natürlich auch von der Beschaffenheit des Gewebes etwas abhängig ist. Letztendlich gibt die HG-Hebamme die Ausschlusskriterien einer HG vor - soweit ich dies aus der Ferne beurteilen kann würde einer HG nichts im Wege stehen. Sollte  bei Ihrer zweiten Geburt wieder ein tiefer SR entstehen kann dieser auch nach der HG in der Klinik ambulant versorgt werden. Alles Gute und eine schöne Geburt, liebe Grüße Silke Westerhausen  


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