Volle Blase und leicht sichtbare Nierenbeckenkelche bei Ungeborenem

Dr. med. Stefan Kniesburges Frage an Dr. med. Stefan Kniesburges Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Volle Blase und leicht sichtbare Nierenbeckenkelche bei Ungeborenem

Sehr geehrter Herr Dr. Kniesburges, beim heutigen US (34+0) stellte meine Frauenärztin fest, dass die Blase meines Babies voll sei und das eine Nierenbeckenkelchsystem leicht erkennbar ist (was normalerweise ja nicht darstellbar sein sollte, wenn ich richtig informiert bin?) An sich hätte mich das nun nicht weiter beunruhigt, aber ich habe schon einen Sohn, der mit beidseitigem hochgradigen vesicoureteralen Reflux auf die Welt gekommen ist und inzwischen 2x operiert wurde. Bei ihm wurde damals ca in der 34. SSW auch eine über längere Zeit volle Blase und ein Nierenstau festgestellt. Meine Ärztin wird in 2 Wochen bei der nächsten Untersuchung natürlich wieder danach schauen, aber ich wollte nur kurz bei Ihnen nachfragen, wie oft so etwas vorkommt, ohne dass dann eine Erkrankung vorliegt? Ich wäre für Ihre Einschätzung sehr dankbar mia_sara

Mitglied inaktiv - 21.12.2010, 19:24

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Antwort auf: Volle Blase und leicht sichtbare Nierenbeckenkelche bei Ungeborenem

Hallo, eine diskrete Erweiterung des Nierenbeckens beim Feten ist nicht ungewöhnlich. Bei einer Erweiterung bis zu 6 mm ist nicht mit einer krankhaften Ursache zu rechnen. Der Befund sollte lediglich im Verlauf und dann beim Kind nach der Geburt Kontrolliert werden. Wie oft so etwas vorkommt, kann ich im Augenblick leider nicht sagen. Hierzu müsste ich in der Literatur nachlesen, falls es hierzu überhaupt Zahlen gibt. Da ich aber zur Zeit nicht in der Klinik bin, habe ich im Augenblick keine Möglichkeit das zu tun. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen

von Dr. med. Stefan Kniesburges am 23.12.2010

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