Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Symphysenschmerz ( langer Text)

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Symphysenschmerz ( langer Text)

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Hallo, liebes Team, in der Schwangerschaft ( meine erste) hatte ich keinerlei Probleme mit der Symphyse auch direkt nach der Geburt hatte ich keine Schmerzen an dieser Stelle. Der Kopf unseres Babys war allerdings 37 cm 3950g 56 cm und es wurde ein Schnitt vorgenommen, der auch noch weitergerissen ist. Auch im Afterbereich gab es Risse, sodass über eine Stunde genäht wurde. Durch das Nähen entstand ein Bluterguss. Am 5. Tag ( Entlassungstag) stellte die Hebamme fest, dass ich noch keinen Stuhlgang hatte und wollte mich so nicht nach Hause schicken, sie gab mir ein Mikroklistier. Auf der Toilette hatte ich meine Not, eine Stellung zu finden, bei der die Nähte am wenigsten weh taten, dabei habe ich mich irgendwie verrenkt. Als ich aufstand und gehen wollte hatte ich das Gefühl, in der Schambeingegend auseinanderzubrechen, es war ein starker Schmerz mit Druck nach unten auf die Klitoris, außerdem pulsierte es an der Klitoris, als sei dort eine Ader, die nach rechts und links wegrollt, ich kann es schlecht beschreiben. Bei der Entlassungsuntersuchung sprach ich es sofort an, der Arzt meinte, das würde sich geben, ich solle die Beine nicht spreizen und während des Schlafes darauf achten, dass sie nicht "auseinanderfallen". Zuhause hatte ich zunächst Probleme beim urinieren, ich fragte mich ständig, ob etwas auf den Harnleiter drückt, es funktionierte dann doch aber beim letzten Tropfen, wenn sich der Beckenboden zusammenzieht gab es wieder starke Schmerzen im vorderen Bereich ( Klitoris) Ich hatte Probleme, mein Kind zu tragen, es zum Stillen ins Bett zu holen, usw. das ging nur unter Schmerzen in der Schambeingegend zusätzlich zu den Nähten. Die Nachsorgehebamme hatte soetwas noch nicht gehört, dass es erst nach 5 Tagen zu solchen Problemen kommen kann, gab mir den Rat, mich zu schonen. Nun sind 5 Wochen vergangen und die Schmerzen haben sich deutlich verbessert, sind fast weg, ich könnte aber noch keine Sprünge machen und beim längeren Tragen unseres Söhnchens zieht es ganz schön nach unten. 1. Warum kam dies erst am 5. Tag nach der Geburt? Wegen der Akrobatik auf der Toilette? 2. Warum hatte ich das Gefühl, dass etwas schwabbeliges hinter der Klitoris pulsiert, was könnte das gewesen sein? 3. Kann es sein, das etwas auf die Klitoris gedrückt hat, weil diese sehr schmerzte und ich einen Druck nach unten verspürte. Vielen Dank für Ihre Antwort


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Hallo, leider können wir Ihre Frage so nicht beantworten. Es ist grundsätzlich nicht möglich aus der Schilderung von Symptomen irgendwelche Diagnosen zu stellen. Ich habe im Moment nicht einmal eine Vorstellung was die Beschwerden in Ihrem Fall verursacht hat. Da es nach einer Bewegung angefangen hat, liegt es nahe die Ursache im Bereich des Bewegungsapparates zu suchen. Eine weiter Ursache könnte z.B. ein geplatztes Blutgefäß mit entsprechendem Bluterguss gewesen sein, der sich jetzt zurückgebildet hat. Das sind aber alles nur Spekulationen. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital


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