Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Schwere Schulterentwicklung

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Schwere Schulterentwicklung

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Hallo, ich bin mit meinem dritten Kind schwanger (21 SSW). Erster Sohn ist geistig und körperlich entwicklungsgestört (ist jetzt 5J alt und auf dem Stand eines 2,5 - 3-Jährigen) - Eine Diagnose wurde noch immer nicht gestellt. Keiner hat dafür eine Erklärung. Meinen 2ten Sohn (3890 g, 54 cm 38 cm Kopfumpfang) habe ich mit erschwerter Schulterentwicklung geboren. Danach hatte er mit Schlüsselbeinfraktur und 3 ausgerenkten Rückenwirbeln lange Zeit zu kämpfen. Krankengymnastik nach Bobath und 12 mal Einrenken beim Orthopäden waren die Folge. Er ist nun 13 Mon alt und noch immer hat er einen schiefen Kopf. Geistig ist aber alles i. O. Nun, da ich wieder schwanger bin (und sehr zierlich, 54 kg im 5ten Schwangerschaftsmonat, 173 cm Körpergröße) überlege ich, ob es nicht ratsam wäre von Anfang an einen Kaiserschnitt zu planen. Bei meinem Sohn gab es noch das Problem, dass er bis 1 Woche vor Entbindung noch in BEL lag. Eine Äußere Wendung wurde vorgenommen. Man sagte mir im Klinikum, das Kind würde höhstens 3000 g wiegen... Nach der Entbindung kam die Hebamme zu mir auf die Station und entschuldigte sich für die Geburt. Sie sagte mir, man hätte keine spontane Geburt bei der Schulterbreite des Kindes durchführen dürfen. Die ganze Geburt über dachte sie, meine Wehen wären nicht stark genug, im Endeffekt sei das Kind einfach zu breit gewesen und hätte sich durch den Geburtskanal "gequählt". Wäre hier evtl. eine geplante Geburt ratsamer? Gruß Sylvia


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Hallo, leider kann ich aus der Ferne keine individuelle Beratung durchführen, auch wenn Sie Ihre Situation noch so azsführlich schildern. Um Ihnen eine Empfehlung geben zu können, muß ich schon einen eigenen Eindruck von der geburtshilflichen Situation haben. Allein aus der Vorgeschichte würde ich keine Indikation für einen geplanten Kaiserschnitt ableiten. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus


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