Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

schlüsselbeinfraktur

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: schlüsselbeinfraktur

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Am Freitagmorgen kam mein zweiter Sohn (54 cm, 4050gr) spontan auf die Welt. Die Geburt war sehr schnell; die Austreibungsphase dauerte wohl nur 9 Minuten. Das Köpfchen kam gut durch, aber leider ist er mit der linken Schulter steckengeblieben, so dass die Hebamme ziemlich am Kopf drehen musste, um ihn durchzukriegen. Sie hörte dann wohl auch einen "Knacks" und sprach von einem Schlüsselbeinbruch. Er hat dann erst einmal eine dreiviertel Stunde Sauerstoff bekommen und ist dann sogar von einer Ärztin untersucht worden, die aber nichts fand. Am Nachmittag fand noch eine kinderärztliche Untersuchung statt, bei der auch alles O.K. war und dann sind wir entlassen worden (wir wohnen in Holland). Leider ist er sehr unruhig, knurrt viel vor sich hin, legt seinen Kopf immer zur anderen Seite und man merkt ihm an, dass er Schmerzen in seiner linken Schulter hat (da darf man ihn auch nicht berühren und auch nicht auf die linke Seite legen). Gestern kam eine Hebamme vom Hebammenteam, die meinte, die Schulter sei geschwollen, aber nichts gebrochen und wir sollen den Ärmel mit einer Sicherheitsnadel vorn fixieren zwecks Schonhaltung. Heute nun kam eine andere, die der Ansicht war, da sei schon etwas gebrochen, aber man würde in diesem Fall einfach gar nichts machen. Ich bin natürlich etwas verunsichert und würde von Ihnen gern wissen, ob bei einem Schlüsselbeinbruch wirklich nichts gemacht wird oder ob es nicht vielleicht besser wäre, zu einem Arzt zu gehen (wenn ja, dann zu welchem?)? Vielen, vielen Dank für Ihre Antwort! Jana


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Hallo, ein Schlüsselbeinbruch heilt beim Neugeborenen von alleine ab. Spezielle Maßnahmen sind nicht erforderlich. Da es uns unmöglich ist die Situation des Kindes aus der Ferne zu beurteilen, sollten Sie sich sicherheitshalber bei einem Kinderarzt vorstellen. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus


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