Frage: Geburt Angsterkrankung

Guten Tag Dr. Kniesburges, ich bin zur Zeit in der 37. Ssw und stehe nun vor der Entscheidung ob Kaiserschnitt oder normale Geburt. Ich lebe im Ausland und zahle alles privat, weshalb die Ärzte hier mich meiner Meinung nach in Richtung Kaiserschnitt puschen...jedenfalls habe ich folgendes Problem: ich leide seit Jahren an einer Angststörung, die mit starken psychosomatischen Symptomen einhergeht. Einer davon ist ein starker Kopfdruck (24 stundenlang), der sich bei zusätzlichem Druck verschlechtert (psychisch oder physisch, wenn ich zb zu lange spreche...). Des weiteren ist mein ganzer Körper verspannt. Ich habe Verhärtungen und Schmerzen am ganzen Körper. Nun habe ich Angst, dass ich die normale Geburt nicht schaffe wegen den Presswehen, da ich auch gelesen habe; dass es in dieser Phase zu großen Komplikationen komm kann und ich möchte nichts riskieren aufgrund meiner gesundheitlichen Situation. Deshalb würde ich gerne von Ihnen wissen, wie Sie die Situation einschätzen und ob Angstpatienten wirklich eine schwierigere Geburt haben... Danke und viele Grüße Mahria

von Mahria am 23.11.2020, 03:36



Antwort auf: Geburt Angsterkrankung

Hallo, Bei Ihrer Symptomatik sollte nach Möglichkeit eine große Operation vermieden werden,da diese Ihre Ängste,Verspannungen,mehr Ängste uU verstärken könnte. Während der Geburt gibt es die Möglichkeit einer Periduralanästhesie ,die man bei regelmäßigen Geburtswehen setzen kann - diese bringt allgemeine Entspannung in den Körper. Sie können aber auch zusätzlich Entspannungstechniken erlernen ,wie zB Autogenes Training. Alles Gute, Silke Westerhausen

von Silke Westerhausen am 23.11.2020