Mitglied inaktiv
Hallo! Bin heute ET+10. gestern wurde ein OBT gemacht, der aber ohne weitere Folgen blieb. Der Muttermund ist ca.2cm offen(stand:mediosakral),der Gebärmutterhals bei 0,5.Alles weich und geburtsbreit laut der hebamme gestern. Am Freitag wird dann auf jeden Fall eingeleitet. Welche Art der Einleitung dürfte denn schneller sein, welche Vor-und nachteile haben die einzelnen Einleitungsarten? Ist das Mittel der wahl beim "Wehentropf" auch oxytoxin wie beim OBT? Ist es dann nicht das gleiche, oder ist der Vorgang anders?Wird der Wehentropf auch nach und nach höher dosiert? Es ist übrigens meine 2.SS.Meine tochter ist auch 13 Tg. drüber. damals wurde am 11.Tag gemacht(ohne Folgen).Eingeleitet wurde damals mit Prostagl.tabl. morgens gegen 9 Uhr (12.Tag),abends kamen die ersten Wehen, und am nächsten Morgen um 10 Uhr20 war sie da. Muß ich dieses Mal auch wieder solnge warten, oder kann es dieses Mal schneller gehen? Vielen Dank im voraus für Ihre antwort! Andrea
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, ob zur Geburtseinleitung Prostaglandine oder Oxytocin eingesetzt werden, richtet sich nach dem geburtshilflichen Befund. Da Prtostaglandine zu einer Reifung des Gebärmutterhalsgewebes führen, werden sie bei geburtsunreifem Befund (langer, harter Gebärmutterhals, geschlossener Muttermund) eingesetzt. Auch die Applikationsart der Prostaglandine richtet sich nach dem Befund (unreif: Gel, etwas reifer Tablette). Bei weichem, verkürztem und schon leicht geöffnetem Gebärmutterhals kann man zur Geburtseinleitung auch einen Wehentropf einsetzen. Prinzip und Medikament sind das gleiche wie beim OBT. Der Unterschied ist nur, dass der OBT mit Auftreten von bewertbaren Wehen beendet wird, während bei der Einleitung der Tropf weiterläuft, bis sich eine geburtsaktive wehentätigkeit einstellt. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital
