Mitglied inaktiv
Liebe Experten Ich habe eine Frage, die mich seit der Geburt meines ersten Kindes im Juni sehr beschäftigt. Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen. Ich bin bei meiner Tochter schon 10 Tage nach ET gewesen. Keine Wehen in Sicht. Daher versuchte ich es mit Brustwarzenstimulation (BWS), habe davon gelesen. Es klappte zunächst nicht, nichts tat sich. Aber in der Nacht (also ET plus 10) bekam ich doch Wehen, also regelartige Krämpfe. Doch sehr unregelmässig und in großen Abständen. Damit sie öfter kamen, stimulierte ich ab und zu wieder meine Brust. Und eine Wehe kam daraufhin. Am Morgen waren die Wehen weg, nur wenn ich Brust stimulierte, kam wieder eine. Ich fuhr dann doch in die Klinik, weil ich mir so SOrgen machte, dass mein Kind eventuell unterversorgt werden könnte. Beim ersten CTG keine Wehen. Um nicht wieder heimgeschickt zu werden, stimulierte ich während des CTG meine Brust, ohne der Hebamme etwas zu sagen. Sie sah Wehen und ich durfte in Klinik bleiben. Muttermund war 4 cm offen. Weil sich weiter keine regelmässigen stärkreren Wehen ergaben, massierte sie ein wehenförderndes Gel in den Muttermund. Lange tat sich wieder nichts. Nach 3 Stunden machte sie wieder CTG und da sich nichts tat, stimulierte ich wieder meine BW und es kam eine Wehe. Diesmal sehr stark, so dass die kindlichen Herztöne stark absanken, sich aber wieder schnell erholten. Danach bekam ich stärkere Wehen und die Geburt kam in Gang. Nach 4 Stunden kam meine Maus gesund zur Welt. Nun meine Frage: Hätte ich der Hebamme von der BWS erzählen sollen? ich weiss nicht, warum ich es nicht tat. war das ein Fehler? Wäre es ok, seine Brust zur Wehenförderung bei reifem Zervix zu stimulieren? Wäre Geschlechtsverkehr ein stärkeres wehenförderndes Mittel oder die BWS? Kamen dadurch Herzonabfälle wegen BWS oder wegen Gel in Muttermund oder wegen beides? Ich mache mir VOrwürfe, dass ich das so eigenständig gemacht habe. Ich muss dazu sagen, ich stimulierte die BW meist nur wenn sich gar nichts at am CTG, also nicht wirklich oft. war das ein Fehler? Bei der nächsten Geburt (sollte ich eine haben), möchte ich der Natur freien Lauf lassen; oder ist die BWS eine Maßnahme, die den natürlichen Ablauf nicht stark beeinflusst? Ich danke Ihnen, dass Sie mein langes mail gelesen haben und bitte um Ihre Einschätzung. Monika
Hallo, 1. Ja,die Kommunikation zwischen schwangerer Frau und Hebamme halte ich für wichtig. 2. Ich halte nichts davon,dem Kind sollte selbst die Möglichkeit gegeben werden den Zeitpunkt der Geburt zu bestimmen - vorausgesetzt mit der SS ist alles in Ordnung. 3. Über dem errechneten Termin kann man BWS und GV kombinieren - ob es etwas bringt ist individuell unterschiedlich. 4. Wahrscheinlich eher durch das Legen des Gels,da dies nicht steuerbar ist und wahrscheinlich in den Gebärmutterhals gelegt wurde. 5. Wie gesagt, Kommunikation mit FA/FÄ und Hebamme halte ich für wichtig - das Urteil ob es ein Fehler war möchte ich mir nicht erlauben. 6. Genau,der Natur ihren freien Lauf lassen... Grüße Silke Westerhausen
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